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12. Dezember 2011

Minister Peter Friedrich und der japanische Generalkonsul Akira Mizutani
Zusammenarbeit mit Japan Abschlussempfang zum Jubiläumsjahr "150 Jahre Freundschaft Deutschland - Japan"
Unser Mitglied Joachim Uhlir ist der Einladung zu diesem Empfang am 12. Dezember 2011 ins Neue Schloss Stuttgart gefolgt und hat auf die Pressemitteilung des Staatsministeriums zu dieser Veranstaltung hingewiesen. Gastgeber waren der Landesminister Peter Friedrich, Stuttgart, und der japanische Generalkonsul Akira Mizutani, München. Ebenfalls anwesend war der am 1. Dezember 2011 ernannte neue Honorarkonsul Japans in Stuttgart, Dr. Mathias Kammüller, Geschäftsführender Gesellschafter des Laserschweißmaschinenherstellers TRUMPF.
12.12.2011„Baden-Württemberg und Japan verbindet eine Freundschaft, die weit über die Regierungen hinausreicht. In Wirtschaft und Wissenschaft und auch in Kunst, Kultur und Sport arbeiten Baden-Württemberg und Japan seit langem fruchtbar zusammen“, sagten der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich und der japanische Generalkonsul Akira Mizutani in Stuttgart. Beide luden zu einem Empfang zum Abschluss des Jubiläumsjahres „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“ ins Neue Schloss in Stuttgart. Ebenfalls anwesend war der am 1. Dezember 2011 ernannte neue Honorarkonsul Japans in Stuttgart, Dr. Mathias Kammüller, Geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG.
Viele Firmen aus Baden-Württemberg seien in Japan ansässig, erklärte Friedrich. Umgekehrt expandierten auch knapp 200 japanische Unternehmen in Baden-Württemberg. Im Hochschulbereich gebe es über 60 Kooperationen zwischen baden-württembergischen und japanischen Hochschulen. Und Baden-Württemberg habe mit der Präfektur Kanagawa eine Partnerregion in Japan. Auch die kulturellen Beziehungen seien eng und vielfältig, wie der Erfolg der Ausstellung „Ferne Gefährten“ im Mannheimer Reiss-Engelhorn Museum belege.
Überschattet wurde das Jubiläumsjahr von der Atomkatastrophe in Fukushima. Die große Anteilnahme in Baden-Württemberg zeige deutlich, wie eng die Verbindungen beider Länder seien. „Ich bewundere die sehr disziplinierte und zielstrebige Aufbauarbeit, die in Japan geleistet wird. Die Geisteshaltung, mit der sich die Japaner auf den Weg gemacht haben, um die Folgen von Erdbeben, Tsunami und Fukushima zu überwinden, ist beeindruckend“, unterstrich Minister Friedrich.
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg (vom 12.12.2011)
http://www.baden-wuerttemberg.de/sixcms/detail.php?id=262388
12.12.2011„Baden-Württemberg und Japan verbindet eine Freundschaft, die weit über die Regierungen hinausreicht. In Wirtschaft und Wissenschaft und auch in Kunst, Kultur und Sport arbeiten Baden-Württemberg und Japan seit langem fruchtbar zusammen“, sagten der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich und der japanische Generalkonsul Akira Mizutani in Stuttgart. Beide luden zu einem Empfang zum Abschluss des Jubiläumsjahres „150 Jahre Freundschaft Deutschland-Japan“ ins Neue Schloss in Stuttgart. Ebenfalls anwesend war der am 1. Dezember 2011 ernannte neue Honorarkonsul Japans in Stuttgart, Dr. Mathias Kammüller, Geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF GmbH + Co. KG.
Viele Firmen aus Baden-Württemberg seien in Japan ansässig, erklärte Friedrich. Umgekehrt expandierten auch knapp 200 japanische Unternehmen in Baden-Württemberg. Im Hochschulbereich gebe es über 60 Kooperationen zwischen baden-württembergischen und japanischen Hochschulen. Und Baden-Württemberg habe mit der Präfektur Kanagawa eine Partnerregion in Japan. Auch die kulturellen Beziehungen seien eng und vielfältig, wie der Erfolg der Ausstellung „Ferne Gefährten“ im Mannheimer Reiss-Engelhorn Museum belege.
Überschattet wurde das Jubiläumsjahr von der Atomkatastrophe in Fukushima. Die große Anteilnahme in Baden-Württemberg zeige deutlich, wie eng die Verbindungen beider Länder seien. „Ich bewundere die sehr disziplinierte und zielstrebige Aufbauarbeit, die in Japan geleistet wird. Die Geisteshaltung, mit der sich die Japaner auf den Weg gemacht haben, um die Folgen von Erdbeben, Tsunami und Fukushima zu überwinden, ist beeindruckend“, unterstrich Minister Friedrich.
Quelle: Staatsministerium Baden-Württemberg (vom 12.12.2011)

11. November 2011

Shingo Yoshida vor einer Karte der japanischen Inseln: Im Schlossparkpavillon erzählte der Journalist von den Aufräumarbeiten seiner Landsleute. Foto: Jörn Kerckhoff

BAD SÄCKINGEN. Am 11. März bebte in Japan die Erde; es folgte ein verheerender Tsunami. Für die Menschen vor Ort sei die anschließende Reaktorkatastrophe von Fukushima längst nicht ausgestanden, berichtete der japanische Journalist Shingo Yoshida am Montag im Schlossparkpavillon in Bad Säckingen.
Der Freundeskreis Nagai unter seinem Vorsitzenden Peter Hausmann hatte Yoshida eingeladen, der unter anderem für die Deutsche Welle in Japan gearbeitet hat. 15 829 Menschen seien bislang offiziell bei Erdbeben und Tsunami ums Leben gekommen, doch die Zahl steige, weil von den 3692 verschollenen Personen immer noch welche tot gefunden würden. "Sogar der Meeresgrund wird nach Opfern abgesucht", erzählte Shingo Yoshida.
Die Menschen in den betroffenen Präfekturen würden immer noch dicht gedrängt in Notunterkünften leben, viele Menschen hätten ihre Arbeit verloren. "71 Prozent der Menschen in den Notunterkünften hatten früher Arbeit, jetzt sind 70 Prozent von ihnen arbeitslos", erläuterte Yoshida die Auswirkungen. Viel Ackerland wurde durch das Meerwasser versalzen und taugt nicht mehr zum Reisanbau. Den Salzgehalt durch Zugabe von Süßwasser wieder zu normalisieren, würde drei Jahre dauern, schätzen Experten. Viele Fischerboote versanken im Meer, die zweitgrößte Austernzucht des Landes sei durch den Tsunami zerstört worden, sagte Yoshida. Die Verstrahlung rund um das Atomkraftwerk Fukushima sorge zudem für Angst in ganz Japan, berichtet der Refrent. Die Menschen wüssten nicht, ob sie Produkte aus der Region unbesorgt kaufen könnten oder nicht.
Die Naturkatastrophe würde zudem den Einfallsreichtum der Menschen in Schwung bringen, wie Shingo Yoshida erzählte. So stelle man fest, dass der Anbau von Tomaten oder Baumwolle den Boden viel schneller entsalzen würden als dies durch Zugabe von Süßwasser geschehe. Außerdem könnte ein Entsalzungsmittel aus Viehmist und Bakterien den Salzgehalt des Bodens angeblich innerhalb eines Monats normalisieren. Peter Hausmann zeigte sich beeindruckt, wie die Menschen trotz aller Widrigkeiten ihre Würde bewahren.
Yoshida sagte auch, dass Privatuniversitäten und Schulen Spenden für ihre Schüler sammeln. Diese hätten bei Beben und Tsunami teilweise ihre Eltern verloren oder die Familien seien mittellos geworden. Damit sie ihr Studium fortsetzen könnten und nicht ein Teil der kommenden Elite verloren ginge, würden sie nun finanziell unterstützt werden. Die Hilfsbereitschaft sei enorm, wie der Journalist berichtete. Auch in Bad Säckingens Partnerstadt Nagai wären 200 Betroffene der Katastrophe aufgenommen worden.
Die Menschen in der am stärksten betroffenen Region gelten als schweigsam und zäh, erzählte Yoshida. So hätten sie zahlreiche Nachbeben mit einer Stärke von fünf oder mehr auf der Richterskala trotz großer Angst ertragen und würden alles tun, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Nicht ganz einfach, wenn man nie genau wüsste, welche Informationen von offizieller Seite stimmen und welche sich als falsch herausstellen würden, sagte Yoshida. An einen schnellen Atomausstieg sei in Japan nicht zu denken, dafür fehlen die Alternativen, sagt der Referent. Doch die Angst vor einem neuen Atomunfall sei groß. Daher werde künftig sicher nicht nur Geld in die Forschung für Atomsicherheit gesteckt, sondern auch in die Erschließung alternativer Energiequellen, ist sich der Journalist sicher.
Yoshida zeichnete ein sehr datailliertes Bild acht Monate nach der Naturkatastrophe. Für viele werde es so etwas wie Normalität vielleicht nie wieder geben, denn das Trauma bleibe in den Köpfen, auch wenn es ein Japaner nicht zeige.
Auch im Südkurier erschien am 10.11.2011 ein Artikel: Japan leidet noch immer (Artikel auf www.suedkurier.de)
03. November 2011

Bild: Archiv

Hilfe, die ankommt: Kurz nach der Katastrophe begannen die Aufräumarbeiten in der Tohoku-Region. Nun danken die Japaner aus Säckingens Partnerstadt dem Einsatz des Freundeskreises Nagai und den Menschen am Hochrhein für ihre Spendenbereitschaft.
Bad Säckingen – Groß ist der Dank, der den Freundeskreis Nagai jüngst erreichte. Insgesamt 10 000 Euro Spenden aus Bad Säckingen, der Region und der Schweiz hatte die Deutsch-Japanische Gesellschaft für Japan gesammelt. Das Geld wird dort für den Wiederaufbau eingesetzt. Und auch hierzulande soll bewusst bleiben, mit welchen Ausmaßen der Katastrophe die Japaner zurechtkommen müssen.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai Bad Säckingen hat darum einen Vortrag „Die Tohoku-Region nach dem Beben“ des Journalisten Shingo Yoshida arrangiert. Der promovierte Publizist arbeitete 30 Jahre als Hörfunkredakteur bei der Deutschen Welle in Köln und nun als freier Journalist. Yoshida war bereits zwei mal in Bad Säckingen zu Gast, er drehte unter anderem eine Sendung über Bad Säckingen, wie der Vereinsvorstand, Peter Haussmann, berichtet. Haussmann ist seit dem 11. Oktober 2011 Vorstand des 110 Mitglieder zählenden Vereines. Nach sechsmonatiger Vorstandslosigkeit „tue sich wieder etwas“, sagt er.
Ein Neujahresempfang, Ausstellungen über japanische Textilkunst und ein Austausch, bei dem zwei japanische Studenten aus Nagai, seit 1983 Partnerstadt von Bad Säckingen, diese besuchen werden sind geplant. Auch der bald stattfindende Vortrag Yoshidas ist das Produkt des neu erwachten Vereinslebens: Yoshida wird nun am Montag, 7. November, um 19.30 Uhr im Schlossparkpavillion in Bad Säckingen über die Folgen der Tsunamikatastrophe, der starken Erdbeben und über den Reaktorunfall in Fukushima berichten. Die damit verbundene Sorge der Japaner über Radioaktivität, die Bewusstseinsänderungen der Japaner, die solidarischen Reaktionen und Langzeitfolgen werden auch thematisiert.
Die Tohoku- Region liegt im Nordosten Japans. Zu ihr gehören auch Fukushima sowie Tagajo, eine Küstenstadt und Partnerstadt von Nagai, ihrerseits Partnerstadt von Bad Säckingen.
Nagai leitete die Spenden, 10 000 Euro, aus Bad Säckingen, der Schweiz und dem Umland an Tagajo, eine stark betroffene Küstenstadt, weiter. Der Bürgermeister von Nagai Shigeharu Uchiya bedankt sich herzlich. Der Großteil wurde für die Unterstützung der Räumung der zerstörten Häuserreste in Tagajo und für die Einladung betroffener Bürger zu einem Aufenthalt in Nagai genutzt. Weiterhin wurde laut Uchiya von dem Betrag ein Toilettenabpumpwagen finanziert sowie die Wasserversorgung in Tagajo sichergestellt. Auch Mitsudo Endô, Präsident des Bad Säckingen-Clubs Nagai, stimmte den Danksagungen des Bürgermeisters von Nagai zu, die „herzerwärmende Unterstützung“ aus dem „fernen Deutschland“ sei eine starke Stütze für den Wiederaufbau.
Der Eintritt zur Veranstaltung am Montag, 7. November, ab 19.30 Uhr im Schlossparkpavillion ist frei.
Es erschien auch ein Artikel in der BZ am 04.11.2011: 10000 Euro für die Opfer

14. Oktober 2011

Foto: Regine Haußmann
Der neue Vorsitzende Peter Haußmann mit neuem Maskottchen Maneki Neko.
Der neue Vorsitzende Peter Haußmann mit neuem Maskottchen Maneki Neko.
Nachdem an der vorangegangenen Außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 11. Juli 2011 die vakante Position des Präsidenten nicht besetzt werden konnte, stand die baldige Auflösung des Vereins im Raum. Da die Mehrheit der im Juli anwesenden Mitglieder für den Erhalt und die Fortführung des Vereins gestimmt hatte, wurde ein neuer Anlauf gewagt. Die wichtigsten Details sind im folgenden Beitrag der Badischen Zeitung vom 14. Oktober 2011 wiedergegeben:
BAD SÄCKINGEN (BZ). Nachdem an zwei Mitgliederversammlungen in diesem Jahr kein neuer Präsident für den Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen gefunden werden konnte, stellte sich bei einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung gleich ein komplett neuer Vorstand zur Wahl.
Dem gehören nun Peter Haußmann als Präsident, Inga Bloss als Vizepräsidentin, Dagmar Vogt als Schatzmeisterin, Carsten Fischer als Schriftführer und im Beirat Dr. Yoshiko Ono, Margot Kawinski und Ai Gütter-Kitajima an. Kassenprüfer wurden Barbara Huber und Johannes Stecher. An der gut gesuchten Versammlung im Hotel Zur Flüh wurde nicht nur dem scheiden-den Vorstand mit kleinen Geschenken gedankt. Der Freundeskreis Nagai legte sich mit ManekiNeko (winkende Katze) ein Maskottchen zu, eine als Glücksbringer getarnte Spardose, die auf rege Füllung durch die 110 Mitglieder hofft.
Gut ein Duzend Veranstaltungsvorschläge für die nahe Zukunft wurden vorgestellt, darunter schon am Montag, 7. November, ab 19.30 Uhr im Schlosspark Pavillon ein Vortrag von Dr. Shingo Yoshida aus Köln über "Die Tohoku-Region nach dem Beben". In diesem Zusammenhang überbrachte Dr. Yoshiko Ono aus Ihrer Heimatstadt Nagai den Dank und einen Rechenschaftsbericht über die Erdbebenhilfe für die Tohoku Region, für die der Freundeskreis Spenden in Höhe von 10 000 Euro gesammelt hatte. Dr. Ono brachte auch ein Schreiben von Shigeharu Uchiya aus Nagai mit, der gerne in 2012 mit einer Delegation Bad Säckingen besuchen möchte. Mögliche Termine wären für den Juli oder Oktober mit der Bad Säckinger Stadtverwaltung abzusprechen. Auch der Jugendaustausch wird wohl im März 2012 mit einem "Homestay Programm" für zwei Studenten aus Nagai neu belebt.
Kontakt: Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen, Dr. Peter Haußmann, Tel. 07761- 553 8502.
BAD SÄCKINGEN (BZ). Nachdem an zwei Mitgliederversammlungen in diesem Jahr kein neuer Präsident für den Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen gefunden werden konnte, stellte sich bei einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung gleich ein komplett neuer Vorstand zur Wahl.
Dem gehören nun Peter Haußmann als Präsident, Inga Bloss als Vizepräsidentin, Dagmar Vogt als Schatzmeisterin, Carsten Fischer als Schriftführer und im Beirat Dr. Yoshiko Ono, Margot Kawinski und Ai Gütter-Kitajima an. Kassenprüfer wurden Barbara Huber und Johannes Stecher. An der gut gesuchten Versammlung im Hotel Zur Flüh wurde nicht nur dem scheiden-den Vorstand mit kleinen Geschenken gedankt. Der Freundeskreis Nagai legte sich mit ManekiNeko (winkende Katze) ein Maskottchen zu, eine als Glücksbringer getarnte Spardose, die auf rege Füllung durch die 110 Mitglieder hofft.
Gut ein Duzend Veranstaltungsvorschläge für die nahe Zukunft wurden vorgestellt, darunter schon am Montag, 7. November, ab 19.30 Uhr im Schlosspark Pavillon ein Vortrag von Dr. Shingo Yoshida aus Köln über "Die Tohoku-Region nach dem Beben". In diesem Zusammenhang überbrachte Dr. Yoshiko Ono aus Ihrer Heimatstadt Nagai den Dank und einen Rechenschaftsbericht über die Erdbebenhilfe für die Tohoku Region, für die der Freundeskreis Spenden in Höhe von 10 000 Euro gesammelt hatte. Dr. Ono brachte auch ein Schreiben von Shigeharu Uchiya aus Nagai mit, der gerne in 2012 mit einer Delegation Bad Säckingen besuchen möchte. Mögliche Termine wären für den Juli oder Oktober mit der Bad Säckinger Stadtverwaltung abzusprechen. Auch der Jugendaustausch wird wohl im März 2012 mit einem "Homestay Programm" für zwei Studenten aus Nagai neu belebt.
Kontakt: Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen, Dr. Peter Haußmann, Tel. 07761- 553 8502.
12. September 2011

Will im Freundeskreis übernehmen: Peter Haußmann Foto: BZ
BZ vom 12.09.2011:
Artikel auf www.badische-zeitung.de
BAD SÄCKINGEN (-di). Das Wunder, auf das die Nagai-Freunde in der Deutsch- Japanischen Gesell-schaft Bad Säckingen gehofft hatten, nachdem vor zwei Monaten die Wahl eines neuen Vorstands ge-scheitert war, scheint wahr zu werden. In einer zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober kandidiert Dr. Peter Haußmann, der Ehemann der Ehrenpräsidentin und langjährigen ehema-ligen Präsidentin Regine Haußmann, für das Amt des Präsidenten. Daneben treten als Vizepräsidentin Inga Bloss, als Kassiererin Dagmar Vogt, als Schriftführer Carsten Fischer sowie als Beiräte Ai Gütter-Kitajima, Margot Kawinski und Dr. Yoshiko Ono an. Das geht aus einer Einladung der bisherigen Vize-präsidentin Helmtrud Finger an die Mitglieder für Dienstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, ins Hotel zur Flüh hervor. Der designierte Präsident war früher Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe von Bad Säckingen und leitet derzeit die Ortsgruppe Murg/Laufenburg mit.
In einer Versammlung des Freundeskreises Nagai Mitte Juli hatte nur noch wenig Hoffnung bestanden, die Arbeit fortsetzen zu können. Auf den Tisch kam auch schon die Frage einer Auflösung. Doch zwölf der 23 zu dem Konvent erschienenen Mitglieder votierten mit Nein und gaben sich eine Karenzzeit bis zur nächsten turnusgemäßen Hauptversammlung im März 2012. Der neue Vorstand soll nunmehr für die Zeit bis zum Frühjahr 2014 gewählt werden.
In der nun einberufenen Versammlung sollen auch der Haushaltsansatz für 2011/12 sowie Programmvor-schläge und Wünsche der Mitglieder abgearbeitet werden. Für Oktober 2012 sollen eine zwölf- bis 14-tägige Japanreise für rund zehn Leute, wahlweise mit zwei bis drei Tagen in Nagai oder ohne Zwischen-aufenthalt in der Partnerstadt organisiert werden. Auch zwei Wochen Homestay für einen oder zwei junge Gäste aus Nagai in Bad Säckingen stehen zur Debatte.

BAD SÄCKINGEN (-di). Das Wunder, auf das die Nagai-Freunde in der Deutsch- Japanischen Gesell-schaft Bad Säckingen gehofft hatten, nachdem vor zwei Monaten die Wahl eines neuen Vorstands ge-scheitert war, scheint wahr zu werden. In einer zweiten außerordentlichen Mitgliederversammlung im Oktober kandidiert Dr. Peter Haußmann, der Ehemann der Ehrenpräsidentin und langjährigen ehema-ligen Präsidentin Regine Haußmann, für das Amt des Präsidenten. Daneben treten als Vizepräsidentin Inga Bloss, als Kassiererin Dagmar Vogt, als Schriftführer Carsten Fischer sowie als Beiräte Ai Gütter-Kitajima, Margot Kawinski und Dr. Yoshiko Ono an. Das geht aus einer Einladung der bisherigen Vize-präsidentin Helmtrud Finger an die Mitglieder für Dienstag, 11. Oktober, 19.30 Uhr, ins Hotel zur Flüh hervor. Der designierte Präsident war früher Vorsitzender der BUND-Ortsgruppe von Bad Säckingen und leitet derzeit die Ortsgruppe Murg/Laufenburg mit.
In einer Versammlung des Freundeskreises Nagai Mitte Juli hatte nur noch wenig Hoffnung bestanden, die Arbeit fortsetzen zu können. Auf den Tisch kam auch schon die Frage einer Auflösung. Doch zwölf der 23 zu dem Konvent erschienenen Mitglieder votierten mit Nein und gaben sich eine Karenzzeit bis zur nächsten turnusgemäßen Hauptversammlung im März 2012. Der neue Vorstand soll nunmehr für die Zeit bis zum Frühjahr 2014 gewählt werden.
In der nun einberufenen Versammlung sollen auch der Haushaltsansatz für 2011/12 sowie Programmvor-schläge und Wünsche der Mitglieder abgearbeitet werden. Für Oktober 2012 sollen eine zwölf- bis 14-tägige Japanreise für rund zehn Leute, wahlweise mit zwei bis drei Tagen in Nagai oder ohne Zwischen-aufenthalt in der Partnerstadt organisiert werden. Auch zwei Wochen Homestay für einen oder zwei junge Gäste aus Nagai in Bad Säckingen stehen zur Debatte.
13. Juli 2011
Am Abend des 11. Juli 2011 fand die ausserordentliche Mitgliederversammlung im Pfarrhof statt. Sie war notendig geworden, da zur ordentlichen Jahreshauptversammlung im März 2011 bei der Nachwahl zum Präsidenten kein Kandidat gefunden werden konnte.
Die geschäftsführende Vizepräsidentin Frau Finger hielt einen kurzen Rückblick auf das letze Vierteljahr und bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder mit kleinen Präsenten für ihre Arbeit. Die weitere Sitzung wurde vom Versammlungsleiter Herr Gütter geleitet. Der Kassier Herr Uhlir stellte die Notwendigkeit der Satzungsänderung, die es dem Verein erlaubt mildtätige Spenden bei Katastrophen in Japan weiter zu leiten, vor. Diese Änderung wurde einstimmig angenommen. Ein ausführlicher Bericht zum Spendeneingang wie auch zur Nutzung in der befreundeten Stadt von Nagai Tagajou mit einem Gesamtbetrag von 10.000€ begeisterte die Anwesenden.
Bei der Wahl zum Präsidenten konnte leider wieder kein Kandidat gefunden werden. Daraufhin stellte der Restvorstand den Antrag zur Auflösung des Vereins. Eine rege Diskussion über die Verwendung des Vermögens, wie auch die Notwendigkeit der Auflösung fand statt. In geheimer Abstimmung wurde der Antrag mit Mehrheit abgelehnt.
Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung 2012 wird, seitens des Restvorstandes, keine Initiative mehr ergriffen.
Sollte bei der Neuwahl des Gesamtvorstandes kein geschäftsfähiger Vorstand zustande kommen, muss beim Vereinsregister ein Notvorstand beantragt werden.
siehe auch Südkurier Nagai-Freunde hoffen auf ein Wunder:
einen neuen Präsidenten für den Verein vom 13. Juli 2011
Artikel auf www.suedkurier.de
Die geschäftsführende Vizepräsidentin Frau Finger hielt einen kurzen Rückblick auf das letze Vierteljahr und bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder mit kleinen Präsenten für ihre Arbeit. Die weitere Sitzung wurde vom Versammlungsleiter Herr Gütter geleitet. Der Kassier Herr Uhlir stellte die Notwendigkeit der Satzungsänderung, die es dem Verein erlaubt mildtätige Spenden bei Katastrophen in Japan weiter zu leiten, vor. Diese Änderung wurde einstimmig angenommen. Ein ausführlicher Bericht zum Spendeneingang wie auch zur Nutzung in der befreundeten Stadt von Nagai Tagajou mit einem Gesamtbetrag von 10.000€ begeisterte die Anwesenden.
Bei der Wahl zum Präsidenten konnte leider wieder kein Kandidat gefunden werden. Daraufhin stellte der Restvorstand den Antrag zur Auflösung des Vereins. Eine rege Diskussion über die Verwendung des Vermögens, wie auch die Notwendigkeit der Auflösung fand statt. In geheimer Abstimmung wurde der Antrag mit Mehrheit abgelehnt.
Bis zur nächsten Jahreshauptversammlung 2012 wird, seitens des Restvorstandes, keine Initiative mehr ergriffen.
Sollte bei der Neuwahl des Gesamtvorstandes kein geschäftsfähiger Vorstand zustande kommen, muss beim Vereinsregister ein Notvorstand beantragt werden.
siehe auch Südkurier Nagai-Freunde hoffen auf ein Wunder:
einen neuen Präsidenten für den Verein vom 13. Juli 2011

05. Juli 2011
Zeitungsbericht im Südkurier: Hilfe für Erdbeben-Opfer vom 5. Juli 2011
Artikel auf www.suedkurier.de

04. Mai 2011

Bürgermeister Martin Weissbrodt zeichnet den 80-jährigen Hiroshi Akama aus Nagai mit der Verdienstmedaille der Stadt Bad Säckingen in Silber aus. Foto: Axel Kremp
BZ vom 04.05.2011:
BAD SÄCKINGEN. Selten gab es in einer Sitzung des Bad Säckinger Gemeinderats so viel Beifall wie am vergangenen Montag. Der Applaus der Volksvertreter galt einem besonderen Mann für eine besondere Ehrung – und für eine besondere Rede. Für seine Verdienste um die Städtepartnerschaft Bad Säckingens mit Nagai hat Bürgermeister Martin Weissbrodt Dr. Hiroshi Akama mit der Ver- dienstmedaille der Stadt in Silber ausgezeichnet. Der bedankte sich in deutscher Sprache.
Eigentlich sollte Akama die hohe Auszeichnung der Stadt beim Fridolinsfest im März erhalten. Das gewaltige Erdbeben in Japan wenige Tage zuvor hielt ihn damals allerdings auf dem Flughafen von Tokio fest. Jetzt aber hat es geklappt mit der Europareise des inzwischen 80-jährigen Zahnarztes aus Nagai. Es ist eine Reise, die ganz im Zeichen der Naturkatastrophe in Japan steht. Der Besuch der jüngsten Sitzung des Bad Säckinger Gemeinderats und der anschließende Empfang ihm zu Eh-ren war nämlich am Montagabend nicht der einzige Termin Akamas. Eilig ging’s weiter nach Tien-gen, wo in der katholischen Pfarrkirche ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer von Erdbeben, Tsunami und Atomunglück stattfand. Hauptredner dabei: Hiroshi Akama.
Wie es in Japan und insbesondere in Nagai jetzt aussieht, wollten natürlich auch die Bad Säckinger Stadträte von Hiroshi Akama wissen. So widmete er einen Großteil seiner Dankesrede im An-schluss an die Verleihung der Verdienstmedaille der Katastrophe. Auf deutsch sagte er, dass die Stadt Nagai aktuell 200 Flüchtlinge aus der Region rund um das beschädigte Atomkraftwerk aufge-nommen habe, dass die Stadt auf stabilem Grund gebaut sei, so dass das Erdbeben in Nagai selbst vergleichsweise geringe Schäden angerichtet habe. Tage-, bzw. wochenlang aber sei die Versor-gung mit Nahrungsmitteln, Energie und Benzin sehr kritisch gewesen; wo der Tsunami gewütet ha-be, sehe es aus wie nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Katastrophe vom 11. März, so sagte Martin Weissbrodt in seiner Festrede auf den Gast aus Ja-pan, sei eine weltweite Katastrophe. Sie zeige, dass es größere Kräfte gebe als "Wirtschaftskraft" und "Weltpolitik". Dass Hiroshi Akama trotz der widrigen Umstände in seinem Heimatland nach Bad Säckingen gekommen sei, sei ein ganz besonderes Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt.
Weissbrodt erinnerte daran, dass der Skisport Akama einst nach Säckingen geführt habe. Uner-müdlich habe er fortan an der Gründung einer Städtepartnerschaft zwischen Bad Säckingen und Nagai gearbeitet, die schließlich 1983 gelang. Akama sei Begründer der Städtepartnerschaft und seit 1983 auch stetiger Antreiber und Motor der bilateralen Beziehungen. 1999 habe er mit einer nam-haften Spende die Wiederherstellung der historsichen Steintreppe an der alten Stadtmauer beim Gallusturm und die Aufstellung der Skulpturengruppe Hiddigeigei im Bereich des Hotels "Goldener Knopf" ermöglicht. Akama sei ein Vorbild an Enthusisismus und Optimismus. "Solange es solche engagierten Menschen gibt, braucht es uns trotz Katastrophen und Unglücksfällen vor der Zukunft in dieser Welt nicht bange sein", schloss Weissbrodt.
Glückwünsche kamen auch von Walter Strohmeier aus Bernau. Der Enkel des legendären Ski-Köpfers erinnerte daran, dass Akama der Skischule in Nagai den Namen seines Großvaters gegeben habe und er als Ehrengast zur Einweihung nach Japan eingeladen wurde.
BAD SÄCKINGEN. Selten gab es in einer Sitzung des Bad Säckinger Gemeinderats so viel Beifall wie am vergangenen Montag. Der Applaus der Volksvertreter galt einem besonderen Mann für eine besondere Ehrung – und für eine besondere Rede. Für seine Verdienste um die Städtepartnerschaft Bad Säckingens mit Nagai hat Bürgermeister Martin Weissbrodt Dr. Hiroshi Akama mit der Ver- dienstmedaille der Stadt in Silber ausgezeichnet. Der bedankte sich in deutscher Sprache.
Eigentlich sollte Akama die hohe Auszeichnung der Stadt beim Fridolinsfest im März erhalten. Das gewaltige Erdbeben in Japan wenige Tage zuvor hielt ihn damals allerdings auf dem Flughafen von Tokio fest. Jetzt aber hat es geklappt mit der Europareise des inzwischen 80-jährigen Zahnarztes aus Nagai. Es ist eine Reise, die ganz im Zeichen der Naturkatastrophe in Japan steht. Der Besuch der jüngsten Sitzung des Bad Säckinger Gemeinderats und der anschließende Empfang ihm zu Eh-ren war nämlich am Montagabend nicht der einzige Termin Akamas. Eilig ging’s weiter nach Tien-gen, wo in der katholischen Pfarrkirche ein Benefizkonzert zugunsten der Opfer von Erdbeben, Tsunami und Atomunglück stattfand. Hauptredner dabei: Hiroshi Akama.
Wie es in Japan und insbesondere in Nagai jetzt aussieht, wollten natürlich auch die Bad Säckinger Stadträte von Hiroshi Akama wissen. So widmete er einen Großteil seiner Dankesrede im An-schluss an die Verleihung der Verdienstmedaille der Katastrophe. Auf deutsch sagte er, dass die Stadt Nagai aktuell 200 Flüchtlinge aus der Region rund um das beschädigte Atomkraftwerk aufge-nommen habe, dass die Stadt auf stabilem Grund gebaut sei, so dass das Erdbeben in Nagai selbst vergleichsweise geringe Schäden angerichtet habe. Tage-, bzw. wochenlang aber sei die Versor-gung mit Nahrungsmitteln, Energie und Benzin sehr kritisch gewesen; wo der Tsunami gewütet ha-be, sehe es aus wie nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Katastrophe vom 11. März, so sagte Martin Weissbrodt in seiner Festrede auf den Gast aus Ja-pan, sei eine weltweite Katastrophe. Sie zeige, dass es größere Kräfte gebe als "Wirtschaftskraft" und "Weltpolitik". Dass Hiroshi Akama trotz der widrigen Umstände in seinem Heimatland nach Bad Säckingen gekommen sei, sei ein ganz besonderes Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt.
Weissbrodt erinnerte daran, dass der Skisport Akama einst nach Säckingen geführt habe. Uner-müdlich habe er fortan an der Gründung einer Städtepartnerschaft zwischen Bad Säckingen und Nagai gearbeitet, die schließlich 1983 gelang. Akama sei Begründer der Städtepartnerschaft und seit 1983 auch stetiger Antreiber und Motor der bilateralen Beziehungen. 1999 habe er mit einer nam-haften Spende die Wiederherstellung der historsichen Steintreppe an der alten Stadtmauer beim Gallusturm und die Aufstellung der Skulpturengruppe Hiddigeigei im Bereich des Hotels "Goldener Knopf" ermöglicht. Akama sei ein Vorbild an Enthusisismus und Optimismus. "Solange es solche engagierten Menschen gibt, braucht es uns trotz Katastrophen und Unglücksfällen vor der Zukunft in dieser Welt nicht bange sein", schloss Weissbrodt.
Glückwünsche kamen auch von Walter Strohmeier aus Bernau. Der Enkel des legendären Ski-Köpfers erinnerte daran, dass Akama der Skischule in Nagai den Namen seines Großvaters gegeben habe und er als Ehrengast zur Einweihung nach Japan eingeladen wurde.
23. März 2011
Bad Säckingen (jha) Das ist bemerkenswert: Trotz der desolaten personellen Situation des Nagai-Freundeskreises entschied sich der Verein bei seiner Hauptversammlung am vergangenen Montag, 2000 Euro aus dem angesparten Vermögen an die Gemeinde Nagai zu überweisen. Bei Bedarf kann der Vorstand in Eigenregie noch einmal 1000 Euro nachreichen, Spenden von Privatleuten sollen weitergeleitet werden.
Mit dem Geld, so der scheidende Vorsitzende Daniel Marterer, sollen die 200 Heimatlosen unterstützt werden, die Nagai aufzunehmen gedenkt.
Das können Opfer des Erdbebens in Japan, aber auch Atom-Flüchtlinge sein. „Nagai selbst ist zum Glück kaum betroffen, es gibt nur vier leicht Verletzte“, so Marterer. Dennoch hatte er bei seiner Ansprache vor der außerordentlich angesetzten Schweigeminute für Japan Tränen in den Augen, seine Stimme drohte immer wieder zu versagen. „Das Leid der Menschen in Japan macht einen einfach sprachlos“, erklärte er – sichtlich betroffen.
Und alle waren sich schnell einig: Man wollte helfen. Nur wie genau, das war nicht sofort klar. Zahlreiche Mitglieder nannten unterschiedliche Spendenorganisationen, wollten Geld ans Rote Kreuz oder die japanische Botschaft überweisen. Doch Schatzmeister Joachim Ohlir erklärte: „Davon steht nichts in unserer Satzung, wir müssen zuerst an Nagai denken.“ Das leuchtete dann auch allen Mitgliedern des Freundeskreises ein – einstimmig beschlossen sie, 2000 Euro sofort, dann weitere 1000 Euro bei Bedarf nach Nagai zu schicken. Spenden von Privatleuten leitet der Verein weiter – wer Japan helfen möchte, kann einen Wunschbetrag an den Freundeskreis überweisen.
Alles über die Katastrophe in Japan: www.suedkurier.de/erdbeben
Die Kontodaten sind: „DJG Freundeskreis Nagai e.V., Kontonummer 26 094 664, Kreditinstitut ist die Sparkasse Hochrhein mit der Bankleitzahl 68 452 290.
Artikel auf www.suedkurier.de
Mit dem Geld, so der scheidende Vorsitzende Daniel Marterer, sollen die 200 Heimatlosen unterstützt werden, die Nagai aufzunehmen gedenkt.
Das können Opfer des Erdbebens in Japan, aber auch Atom-Flüchtlinge sein. „Nagai selbst ist zum Glück kaum betroffen, es gibt nur vier leicht Verletzte“, so Marterer. Dennoch hatte er bei seiner Ansprache vor der außerordentlich angesetzten Schweigeminute für Japan Tränen in den Augen, seine Stimme drohte immer wieder zu versagen. „Das Leid der Menschen in Japan macht einen einfach sprachlos“, erklärte er – sichtlich betroffen.
Und alle waren sich schnell einig: Man wollte helfen. Nur wie genau, das war nicht sofort klar. Zahlreiche Mitglieder nannten unterschiedliche Spendenorganisationen, wollten Geld ans Rote Kreuz oder die japanische Botschaft überweisen. Doch Schatzmeister Joachim Ohlir erklärte: „Davon steht nichts in unserer Satzung, wir müssen zuerst an Nagai denken.“ Das leuchtete dann auch allen Mitgliedern des Freundeskreises ein – einstimmig beschlossen sie, 2000 Euro sofort, dann weitere 1000 Euro bei Bedarf nach Nagai zu schicken. Spenden von Privatleuten leitet der Verein weiter – wer Japan helfen möchte, kann einen Wunschbetrag an den Freundeskreis überweisen.
Alles über die Katastrophe in Japan: www.suedkurier.de/erdbeben
Die Kontodaten sind: „DJG Freundeskreis Nagai e.V., Kontonummer 26 094 664, Kreditinstitut ist die Sparkasse Hochrhein mit der Bankleitzahl 68 452 290.

21. März 2011

Weil sich bei der Hauptversammlung kein neuer Vorsitzender findet, könnte dem Japan-Verein in drei Monaten das Aus drohen.
Bad Säckingen (jha) Schwere Zeiten für den Nagai-Freundeskreis: Nach dem Rücktritt des Vorsitzenden Daniel Marterer im Rahmen der Hauptversammlung des Vereins am vergangenen Montag blieb seine Führungsposition unbesetzt, auch ein Beirat fehlte dem Verein. Ändert sich die personelle Situation nicht binnen der kommenden drei Monate, stellt der verbliebene Vorstand einen Antrag auf Auflösung des Freundeskreises.
Dass es so dramatisch werden würde, hatte wohl kaum eines der Nagai-Mitglieder geahnt. Nach einem positiven Jahresbericht des scheidenden Vorsitzenden Marterer, der unter anderem über das gelungene Grillfest im Sommer 2010, Ausstellungen und eine Teezeremonie in der Villa Berberich sprach, standen die Neuwahlen des Vorstandes an. Nicht einmal des gesamten Vorstandes, sondern nur des Vorsitzenden und zweier Beiräte – neben Marterer legten auch Elke Hundt und Brunhilde Mack ihre Ämter nieder. „Da sollte sich doch jemand finden lassen“, dachten wohl manche der Versammlungsteilnehmer. Aber falsch: Es gab keine offiziellen Vorschläge für einen neuen Präsidenten.
Schatzmeister Joachim Ohlir, im Vorneherein schon als eine Art „Mann für Alles“ im Verein bezeichnet, könne es doch machen, sagte einer. Aber Ohlir lehnte mit einem kurzen „Nein“ ab. Nach seinen Gründen gefragt, nannte er gesundheitliche Probleme. Er traue sich die Belastung nicht mehr zu. Da ergriff Michael Gütter, dereinst auch Vorsitzender des Vereins, das Wort: „Wenn sich niemand findet“, so Gütter, „müssen wir den Verein eben auflösen.“ Eine Frist von drei Monaten solle es geben, danach wolle man eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Und wenn im Zuge dieser kein Präsident gewählt werden könne, dann wolle man einen Antrag auf Auflösung des Nagai-Freundeskreises stellen. Das Vereinsvermögen fiele der Stadt zu, die es zur Partnerschaftspflege verwenden müsste. Bleibt also abzuwarten, wie es mit den Nagai-Freunden weitergeht. Einen Lichtblick gab es am Montag zumindest: Hisako Yokoyama erklärte sich bereit, das Amt einer Beirätin auszuüben. Zunächst für drei Monate – bis zur entscheidenden Versammlung.
12. März 2011

BAD SÄCKINGEN (mig). Das schwere Erdbeben in Japan hat offenbar auch Teile der Präfektur Yamagata, in der Bad Säckingens Partnerstadt Nagai liegt, in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings verzeichnete man in Nagai selbst "nur" ein Beben der Stärke 4, während die Ostküste von Erdstößen der Stärke 8,9 verwüstet wurde. Da die 25 000-Einwohner-Stadt im Landesinneren liegt, kann der Tsunami dort keinen Schaden angerichtet haben.
Auf Anfrage der Badischen Zeitung berichtete der Journalist Akihiro Matsumoto von der dortigen Lokalzeitung, dass es im Osten der Präfektur Yamagata zu schweren Schäden gekommen sei, bei denen auch viele Menschen ihr Leben verloren haben sollen. Nagai liegt allerdings im Südwesten der Präfektur Yamagata und etwa 100 Kilometer westlich der Stadt Sendai, in der es mehr als 200 Tote gegeben haben soll. Das Epizentrum des Bebens lag rund 130 Kilometer östlich von Sendai im Meer. Da die meisten Elektrizitätswerke heruntergefahren wurden, gibt es in der Präfektur derzeit kaum Strom, und man habe, so Akihiro Matsumoto, auch noch keine Vorstellung, wann sich die Lage wieder entspannen werde.
Der Bad Säckinger Stadtverwaltung lagen am Nachmittag keine genauen Informationen über die Situation in Nagai vor. Hauptamtsleiter Peter Lau erklärte, dass Bad Säckingen "normalerweise von der Verwaltung aus Nagai nicht automatisch informiert wird". Jedenfalls habe Hiroshi Akama, einer der Väter der Städtepartnerschaft, der an diesem Wochenende in Bad Säckingen mit der silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet werden sollte, seinen Besuch abgesagt.
Auch bei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen herrschte bis zum Nachmittag Unklarheit. Die langjährige ehemalige Vorsitzende Regine Haußmann und der Schatzmeister Joachim Uhlir versuchten den ganzen Tag über, Kontakt zu Hiroshi Akama aufzunehmen. "Die Telefon- und Faxverbindungen sind aber ausgefallen, und der Flughafen von Tokio ist geschlossen", berichtete Uhlir.
21. Januar 2011

Bild: Südkurier vom 21.01.2011 Artikel von Herrn Gottstein
Konzert zum 25-jährigen Jubiläum des Freundeskreises Nagai-Bad Säckingen
Bild und Bericht aus dem Südkurier vom 21.01.2011 von Herrn Gottstein
BadSäckingen (mig) Nach dem chinesischen Kalender leben wir im Jahr des Hasen, und dieses Tier stehe für Harmonie und Genuss, erklärte Daniel Marterer, der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen.
Diese Qualitäten passten ausgezeichnet zu dem Konzert, mit dem der Freundeskreis sich selbst und die Besucher anlässlich seines 25-jährigen Bestehens beschenkte. Am Freitagabend demonstrierte Naoko Kikuchi im voll besetzten historischen Saal des Münsterpfarrheims die jahrhundertealte Kunst des Koto-Spiels. Das Koto ist ein mit 13 Saiten bespanntes und 1,80 Meter langes Musikinstrument, das aus China stammte und vor ungefähr 1300 Jahre in Japan eingeführt wurde.
Zuvor hielt Daniel Marterer einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Vereins und dankte seinen Vorgängern, besonders Regine Haußmann, die den Freundeskreis 16 Jahre lang geleitet und aufgebaut hatte.
Die heute in Frankfurt lebende Naoko Kikuchi lernte durch ihre Mutter und Großmutter das Koto-Spiel kennen. 2007 kam sie nach Deutschland, um das Koto-Spiel mit europäischer Musik zu verbinden.
Das einleitende, traditionelle „Winterstück“ für Altstimme und Koto klingt in westlichen Ohren weniger melodisch, sondern eher wie eine Aneinanderreihung von Motiven, und die Suche nach individuellem Ausdruck scheint nicht so sehr im Mittelpunkt zu stehen. Nichtsdestotrotz hatte das Lied einen sehr eindringlichen, fast beschwörenden Charakter. Melodischer wirkte das mit einer weiter gespannten Dynamik gespielte, in Japan sehr bekannte Volkslied „Der Mond über der Burgruine“ von Rentaro Taki (1901), in dem die Vielfalt der Klangfarben deutlich wurde: Werden die Saiten mit den Plektren gezupft, klingt das Koto etwas hart und metallisch, wenn die Spielerin die Saiten mit den Fingern anschlägt, klingt das Koto ähnlich weich wie eine Harfe. Wie in Japan moderne Musik gepflegt wird, ohne deshalb mit der Tradition zu brechen, belegten die Kompositionen „Wie ein Vogel“ (1985) und „Lobgesang“ (1978) von Tadao Sawai. Vor allem letzteres war ein sehr ausdrucksstarkes Virtuosenstück, in dem die Spielerin die Bandbreite ihrer Kunst vorführte. „Meer im Frühling“ stammt von Michiyo Miyagi (1894-1956), der sich von europäischer Musik anregen ließ. Genau dies tut auch Naoko Kikuchi, daher kombinierte sie das Koto-Spiel mit einem Querflötenpart, den Ai Gütter-Kitajima, die Ehefrau des ehemaligen Freundeskreis-Vorsitzenden, übernahm.
Nach all den Winterliedern belohnte Naoko Kikuchi die begeistert applaudierenden Gäste mit einem Frühlingsstück, und zwar von Vivaldi, nachdem sie mit traumwandlerisch sicherer Verschiebung der Stege das Koto auf europäische Harmonien umgestimmt hatte. Schließlich lud der Freundeskreis zu einem Empfang ein, zu dem er natürlich Sushi und andere japanische Spezialitäten servierte.
Artikel auf www.suedkurier.de
BadSäckingen (mig) Nach dem chinesischen Kalender leben wir im Jahr des Hasen, und dieses Tier stehe für Harmonie und Genuss, erklärte Daniel Marterer, der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen.
Diese Qualitäten passten ausgezeichnet zu dem Konzert, mit dem der Freundeskreis sich selbst und die Besucher anlässlich seines 25-jährigen Bestehens beschenkte. Am Freitagabend demonstrierte Naoko Kikuchi im voll besetzten historischen Saal des Münsterpfarrheims die jahrhundertealte Kunst des Koto-Spiels. Das Koto ist ein mit 13 Saiten bespanntes und 1,80 Meter langes Musikinstrument, das aus China stammte und vor ungefähr 1300 Jahre in Japan eingeführt wurde.
Zuvor hielt Daniel Marterer einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des Vereins und dankte seinen Vorgängern, besonders Regine Haußmann, die den Freundeskreis 16 Jahre lang geleitet und aufgebaut hatte.
Die heute in Frankfurt lebende Naoko Kikuchi lernte durch ihre Mutter und Großmutter das Koto-Spiel kennen. 2007 kam sie nach Deutschland, um das Koto-Spiel mit europäischer Musik zu verbinden.
Das einleitende, traditionelle „Winterstück“ für Altstimme und Koto klingt in westlichen Ohren weniger melodisch, sondern eher wie eine Aneinanderreihung von Motiven, und die Suche nach individuellem Ausdruck scheint nicht so sehr im Mittelpunkt zu stehen. Nichtsdestotrotz hatte das Lied einen sehr eindringlichen, fast beschwörenden Charakter. Melodischer wirkte das mit einer weiter gespannten Dynamik gespielte, in Japan sehr bekannte Volkslied „Der Mond über der Burgruine“ von Rentaro Taki (1901), in dem die Vielfalt der Klangfarben deutlich wurde: Werden die Saiten mit den Plektren gezupft, klingt das Koto etwas hart und metallisch, wenn die Spielerin die Saiten mit den Fingern anschlägt, klingt das Koto ähnlich weich wie eine Harfe. Wie in Japan moderne Musik gepflegt wird, ohne deshalb mit der Tradition zu brechen, belegten die Kompositionen „Wie ein Vogel“ (1985) und „Lobgesang“ (1978) von Tadao Sawai. Vor allem letzteres war ein sehr ausdrucksstarkes Virtuosenstück, in dem die Spielerin die Bandbreite ihrer Kunst vorführte. „Meer im Frühling“ stammt von Michiyo Miyagi (1894-1956), der sich von europäischer Musik anregen ließ. Genau dies tut auch Naoko Kikuchi, daher kombinierte sie das Koto-Spiel mit einem Querflötenpart, den Ai Gütter-Kitajima, die Ehefrau des ehemaligen Freundeskreis-Vorsitzenden, übernahm.
Nach all den Winterliedern belohnte Naoko Kikuchi die begeistert applaudierenden Gäste mit einem Frühlingsstück, und zwar von Vivaldi, nachdem sie mit traumwandlerisch sicherer Verschiebung der Stege das Koto auf europäische Harmonien umgestimmt hatte. Schließlich lud der Freundeskreis zu einem Empfang ein, zu dem er natürlich Sushi und andere japanische Spezialitäten servierte.
