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22. August 2020

Foto Gabriele Rasenberger
Der SÜDKURIER berichtete in seiner Ausgabe vom 22. August 2020 über die Auswirkungen der Corona Epidemie auf die Städtepartnerschaft zwischen Nagai und Bad Säckingen. Die Absage der Olympischen Spiele in diesem Jahr hatte zur Folge, dass die für diesen Sommer geplante offizielle Partnerschaftsreise nicht stattfinden konnte. Der strenge Lockdown verhindert auch, dass hier in der Region lebende Japanerinnen und Japaner in Ihre Heimat zu ihre Familien zu reisen. Obwohl aus der Partnerstadt Nagai keine Fälle von Corona Erkrankungen bekannt sind, herrschen auch dort ähnliche Beschränkungen wie in den großen Städten.
Gabriele Rasenberger berichtete in Ihrem Artikel auch über die Aktivitäten des Freundeskreises Nagai, die aktuell mit Kalligraphie- und Kochkursen, mit einer Lesung, Ikebana Workshop und weiterem Programm, dass für alle Interessierte offen ist.
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,75180,,17
Gabriele Rasenberger berichtete in Ihrem Artikel auch über die Aktivitäten des Freundeskreises Nagai, die aktuell mit Kalligraphie- und Kochkursen, mit einer Lesung, Ikebana Workshop und weiterem Programm, dass für alle Interessierte offen ist.
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,75180,,17
15. Mai 2020

Menschenleere Straßen in Nagai: Die japanische Regierung bat die Menschen, zuhause zu bleiben.
Foto Privat
Foto Privat
BADISCHE ZEITUNG
Freitag, 15. Mai 2020
BZ-Serie (5) :
Von Michael Gottstein
BAD SÄCKINGEN/NAGAI. Gerade in Zeiten von Not und Krise lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. Deshalb zeigen wir in der BZ-Serie „Wie geht’s unseren Freunden?“, wie die Menschen in Bad Säckingens Partnerstädten mit der Krise umgehen, welche Einschränkungen sie im Alltag hinnehmen müssen und welche Sorgen und Hoffnungen sie haben. Heute: Nagai in Japan.
Zurückhaltender Umgang mit Tests
Die Zeit von Ende April bis Mitte Mai wird in Japan als „Goldene Wochen“ bezeichnet. Dann stehen viele Bäume in voller Blüte, und die Japaner nehmen gerne Urlaub, um im eigenen Land zu verreisen. Doch wegen der Corona-Krise verdienen diese Wochen ihr schönes Attribut derzeit nicht, wenngleich Japan weniger unter dem Virus leiden als andere Länder – so scheint es zumindest. Bis Donnerstag zählte die John Hopkins University gut 16 000 bestätigte Fälle, 8900 Menschen sind geheilt und 678 gestorben. Der Epidemiologe Kenji Shibuya sprach die Vermutung aus, dass in Japan weit mehr Menschen infiziert seien, wobei die relativ geringe Zahl von Todesfällen eher gegen eine hohe Dunkelziffer spricht.
Tatsache ist jedenfalls, dass Japan sehr zurückhaltend mit den Tests umgeht. In der Präfektur Yamagata, in der Nagai liegt, wurden seit Ende Januar 2525 Tests vorgenommen, mit denen man 69 Corona-Fälle diagnostizierte. Bedenkt man aber, dass die Präfektur gut eine Million Einwohner zählt, darf man an der Aussagekraft dieser Statistik durchaus gewisse Zweifel haben; für die 26 000 Einwohner zählende Stadt Nagai waren keine Zahlen zu bekommen. Nachrichten von überlasteten Kliniken gibt es aus der Präfektur nicht, auch wenn die Zahl der Beatmungsgeräte, hochgerechnet auf die Einwohnerzahl, geringer ist als in Italien. Derzeit sind in Yamagata fünf Corona-Patienten in stationärer Behandlung, und die Leerstandsquote im zentralen Krankenhaus der Präfektur liegt bei über 90 Prozent.
Keine Bußgelder bei Verstößen
Vor diesem Hintergrund ging Japan einen anderen Weg als China und viele europäische Staaten und versuchte zunächst, durch die Rekonstruktion von Infektionsketten sowie lokal begrenzte Maßnahmen die Verbreitung des Virus zu stoppen. Doch am 7. April rief die Regierung den Notstand für Tokio und sechs andere Präfekturen aus, was dramatischer klingt, als es ist. Es gibt keine drastischen Ausgangsbeschränkungen wie in Frankreich, vielmehr appelliert die Regierung an die Eigenverantwortung der Bürger und bittet sie, zu Hause zu bleiben und die Grenzen der Präfektur nicht zu verlassen. Bußgelder bei Verstößen sind jedoch nicht vorgesehen. Da der Staat traditionell eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben spielt, brachte die japanische Regierung ein riesiges Konjunkturpaket im Umfang von rund 20 Prozent der Wirtschaftsleistung auf den Weg.
Absage von Festen
Viele Maßnahmen in Nagai ähneln denjenigen in Bad Säckingen: Die Bürger werden gebeten, Abstand zu halten, auf Hygiene zu achten und Schutzmasken zu tragen, und größere Veranstaltungen wurden abgesagt, darunter auch das für den Tourismus wichtige Weiße-Azaleen-Fest, das Fest des Schwarzen Löwen und das Sakura-Festival. Stadtbibliothek, Gemeindezentrum und Sporteinrichtungen sind bis zum Monatsende geschlossen. Die städtische Grund- und Mittelschule ist bis Sonntag, 24. Mai, geschlossen, danach soll der Präsenzunterricht wieder etappenweise beginnen. Die Präfekturschule wird bereits seit Anfang dieser Woche schrittweise geöffnet.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie vergibt oder vermittelt Unternehmen zinslose Kredite, und Lohnausfälle werden zum großen Teil kompensiert – auch wenn Mitarbeiter Urlaub nehmen müssen, um Kinder, die nicht mehr in Kindergärten oder Schulen gehen können, zu betreuen. Auf lokaler Ebene unterstützt der Sozialrat der Stadt Menschen mit Notgeldern, wenn sie zum Beispiel wegen Arbeitslosigkeit Schwierigkeiten haben, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Der Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen hat die Japan-Reise, die vom 29. Juli bis zum 11. August während der Olympischen Spiele stattfinden sollte, abgesagt.
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=721185&token=soUD-DXYMbzjrlK9VSMGyYjbTG0MZUHAZq4FQdIMEn9_Zfk2T_Q3_WiwwS93vLqqZju8WOJrfg7HML_pOv3OhWh3W3QBaS1Z2qCNA7QdX2h4RB7wLyeOsxFBOQx7OsAVyZFZ1GVsDnJs8Uv7voIxSA%2C%2C
Freitag, 15. Mai 2020
BZ-Serie (5) :
Von Michael Gottstein
BAD SÄCKINGEN/NAGAI. Gerade in Zeiten von Not und Krise lohnt sich ein Blick über den Tellerrand. Deshalb zeigen wir in der BZ-Serie „Wie geht’s unseren Freunden?“, wie die Menschen in Bad Säckingens Partnerstädten mit der Krise umgehen, welche Einschränkungen sie im Alltag hinnehmen müssen und welche Sorgen und Hoffnungen sie haben. Heute: Nagai in Japan.
Zurückhaltender Umgang mit Tests
Die Zeit von Ende April bis Mitte Mai wird in Japan als „Goldene Wochen“ bezeichnet. Dann stehen viele Bäume in voller Blüte, und die Japaner nehmen gerne Urlaub, um im eigenen Land zu verreisen. Doch wegen der Corona-Krise verdienen diese Wochen ihr schönes Attribut derzeit nicht, wenngleich Japan weniger unter dem Virus leiden als andere Länder – so scheint es zumindest. Bis Donnerstag zählte die John Hopkins University gut 16 000 bestätigte Fälle, 8900 Menschen sind geheilt und 678 gestorben. Der Epidemiologe Kenji Shibuya sprach die Vermutung aus, dass in Japan weit mehr Menschen infiziert seien, wobei die relativ geringe Zahl von Todesfällen eher gegen eine hohe Dunkelziffer spricht.
Tatsache ist jedenfalls, dass Japan sehr zurückhaltend mit den Tests umgeht. In der Präfektur Yamagata, in der Nagai liegt, wurden seit Ende Januar 2525 Tests vorgenommen, mit denen man 69 Corona-Fälle diagnostizierte. Bedenkt man aber, dass die Präfektur gut eine Million Einwohner zählt, darf man an der Aussagekraft dieser Statistik durchaus gewisse Zweifel haben; für die 26 000 Einwohner zählende Stadt Nagai waren keine Zahlen zu bekommen. Nachrichten von überlasteten Kliniken gibt es aus der Präfektur nicht, auch wenn die Zahl der Beatmungsgeräte, hochgerechnet auf die Einwohnerzahl, geringer ist als in Italien. Derzeit sind in Yamagata fünf Corona-Patienten in stationärer Behandlung, und die Leerstandsquote im zentralen Krankenhaus der Präfektur liegt bei über 90 Prozent.
Keine Bußgelder bei Verstößen
Vor diesem Hintergrund ging Japan einen anderen Weg als China und viele europäische Staaten und versuchte zunächst, durch die Rekonstruktion von Infektionsketten sowie lokal begrenzte Maßnahmen die Verbreitung des Virus zu stoppen. Doch am 7. April rief die Regierung den Notstand für Tokio und sechs andere Präfekturen aus, was dramatischer klingt, als es ist. Es gibt keine drastischen Ausgangsbeschränkungen wie in Frankreich, vielmehr appelliert die Regierung an die Eigenverantwortung der Bürger und bittet sie, zu Hause zu bleiben und die Grenzen der Präfektur nicht zu verlassen. Bußgelder bei Verstößen sind jedoch nicht vorgesehen. Da der Staat traditionell eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben spielt, brachte die japanische Regierung ein riesiges Konjunkturpaket im Umfang von rund 20 Prozent der Wirtschaftsleistung auf den Weg.
Absage von Festen
Viele Maßnahmen in Nagai ähneln denjenigen in Bad Säckingen: Die Bürger werden gebeten, Abstand zu halten, auf Hygiene zu achten und Schutzmasken zu tragen, und größere Veranstaltungen wurden abgesagt, darunter auch das für den Tourismus wichtige Weiße-Azaleen-Fest, das Fest des Schwarzen Löwen und das Sakura-Festival. Stadtbibliothek, Gemeindezentrum und Sporteinrichtungen sind bis zum Monatsende geschlossen. Die städtische Grund- und Mittelschule ist bis Sonntag, 24. Mai, geschlossen, danach soll der Präsenzunterricht wieder etappenweise beginnen. Die Präfekturschule wird bereits seit Anfang dieser Woche schrittweise geöffnet.
Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie vergibt oder vermittelt Unternehmen zinslose Kredite, und Lohnausfälle werden zum großen Teil kompensiert – auch wenn Mitarbeiter Urlaub nehmen müssen, um Kinder, die nicht mehr in Kindergärten oder Schulen gehen können, zu betreuen. Auf lokaler Ebene unterstützt der Sozialrat der Stadt Menschen mit Notgeldern, wenn sie zum Beispiel wegen Arbeitslosigkeit Schwierigkeiten haben, ihre Lebenshaltungskosten zu decken.
Der Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen hat die Japan-Reise, die vom 29. Juli bis zum 11. August während der Olympischen Spiele stattfinden sollte, abgesagt.
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=721185&token=soUD-DXYMbzjrlK9VSMGyYjbTG0MZUHAZq4FQdIMEn9_Zfk2T_Q3_WiwwS93vLqqZju8WOJrfg7HML_pOv3OhWh3W3QBaS1Z2qCNA7QdX2h4RB7wLyeOsxFBOQx7OsAVyZFZ1GVsDnJs8Uv7voIxSA%2C%2C
05. Mai 2020

Foto Regine Haußmann
BADISCHE ZEITUNG
Japanischer Kindertag
STOFFFISCHE AN SCHNÜREN oder Bambusstangen werden zum Kindertag in Japan am heutigen Dienstag aufgehängt. So auch in Bad Säckingens Partnerstadt Nagai. In früheren Jahren hat der Freundeskreis Nagai den Kindertag mit Spielen im Haus Fischerzunft gefeiert – mit Stofffischen über der Fischergasse. Dieses Jahr flattern sie über einem Garten in Obersäckingen.
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=717863&token=YBdfQ-70Ia8L9LP2bkq0BwlnWQxzeP5I0GEoseaQ-50_Pb_CLY9QQTpCKi7ECb76hRnXzFrBGUR57nFaczemqLJGu2AmofgQijEZdN6G73h6813ybyTy0_ePyy0wXuI_WUhKAHWPBmdo5MJstPSwjQ%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,73648
Japanischer Kindertag
STOFFFISCHE AN SCHNÜREN oder Bambusstangen werden zum Kindertag in Japan am heutigen Dienstag aufgehängt. So auch in Bad Säckingens Partnerstadt Nagai. In früheren Jahren hat der Freundeskreis Nagai den Kindertag mit Spielen im Haus Fischerzunft gefeiert – mit Stofffischen über der Fischergasse. Dieses Jahr flattern sie über einem Garten in Obersäckingen.
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=717863&token=YBdfQ-70Ia8L9LP2bkq0BwlnWQxzeP5I0GEoseaQ-50_Pb_CLY9QQTpCKi7ECb76hRnXzFrBGUR57nFaczemqLJGu2AmofgQijEZdN6G73h6813ybyTy0_ePyy0wXuI_WUhKAHWPBmdo5MJstPSwjQ%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,73648
10. März 2020

BADISCHE ZEITUNG und Südkurier
von Bernadette André
Dienstag, 10. März 2020
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft will im Sommer Bad Säckingens Partnerstadt Nagai besuchen
BAD SÄCKINGEN. Ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen ließ Präsident Peter Haußmann bei der Hauptversammlung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft – Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen Revue passieren.
27 öffentlichen Veranstaltungen hatte der Verein im letzten Jahr angeboten. Dazu gehörten Kochkurse, Kalligraphie-Workshops, Kindernachmittage, ein Sommerfest, Vorträge und verschiedene andere Angebote, die allesamt gut besucht waren. Besondere Attraktionen waren die Errichtung des Torii von Robin Heckmann im Teich vor der Villa Berberich und die Foto-Ausstellung „Japans Meisterwerke der Holzarchitektur“, die fast 600 Besucher gesehen haben.
Ein weiteres Highlight war der Besuch einer Delegation aus der Partnerstadt Nagai im September. Sie bekräftigten die Einladung an die Bürger Bad Säckingens anlässlich der Olympischen Spiele 2020 in Tokyo nach Japan zu reisen und Nagai zu besuchen. Für das laufende Jahr ist wieder ein breit gefächertes Programm mit Kochkursen, Ausstellungsbesuchen und Kalligraphie-Workshops geplant, sowie eine Lesung in der Reihe „Lesung in fremden Gärten“ zusammen mit dem Freundeskreis der Stadtbücherei. Als neues Angebot wird am 25. April ein Ikebana-Workshop in Bad Säckingen stattfinden. Hinzu kommen Angebote für Kinder wie österliches Origami und ein Kindernachmittag mit Kamishibai-Papiertheater anlässlich des japanischen Kinderfests „Kodomo no Hi“ im Mai. Ein besonderes Highlight verspricht die Reise nach Japan vom 29. Juli bis zum 11. August zu werden. Hierzu liegen bereits vierzehn schriftliche Anmeldungen vor. Die Kosten werden mit Flug und Hotel zwischen 3000 und 3500 Euro liegen.
Sehr erfreut zeigte sich Haußmann darüber, dass das Engagement in Sachen Japan durch eine wachsende Mitgliederzahl, derzeit sind es 173, belohnt wird. Die Öffentlichkeitsarbeit findet mittlerweile auch in den Social Media statt, wo der Verein mit einem Facebook-Auftritt vertreten ist. Wie Schatzmeister Martin Kugler berichtete, ist der Verein auch finanziell gut aufgestellt. Die Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen übertrafen deutlich die Ausgaben.
Einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt wurden Präsident Peter Haußmann, Schatzmeister Martin Kugler sowie die Beiräte Madoka Kühlbrey, Torsten Schneider und Karin Herzog. Zur Schriftführerin wurde die bisherige Vizepräsidentin Inga Bloss einstimmig gewählt, zum Vizepräsidenten Wolfgang Schmidt, der bisherige Schriftführer. Kassenprüfer bleiben Barbara Huber und Helmtrud Finger.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft – Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen wurde 1986 gegründet. Besondere Schwerpunkte sind Förderung, Aufbau und Pflege von Kontakten zwischen Bürgern, Vereinen und Institutionen der beiden Städte.
Weitere Infos im Internet unter www.djg-nagai-saeckingen.de
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=702364&token=xzSe2kz1dm3pPVs1BDAYvAJ2c-re93ZGFM1AF7jqCVOPn6DP0OPi9_Q-UoFIozU3A7d-_Zcj3r0WUqIPEBe96OUVul-y8o5CPadQJbo2pEVZ9-1PkRhaJh8Rm0zPxvTKt6HYhV6waU9AdjhWuRShtg%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,72904,,20
von Bernadette André
Dienstag, 10. März 2020
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft will im Sommer Bad Säckingens Partnerstadt Nagai besuchen
BAD SÄCKINGEN. Ein ereignisreiches Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen ließ Präsident Peter Haußmann bei der Hauptversammlung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft – Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen Revue passieren.
27 öffentlichen Veranstaltungen hatte der Verein im letzten Jahr angeboten. Dazu gehörten Kochkurse, Kalligraphie-Workshops, Kindernachmittage, ein Sommerfest, Vorträge und verschiedene andere Angebote, die allesamt gut besucht waren. Besondere Attraktionen waren die Errichtung des Torii von Robin Heckmann im Teich vor der Villa Berberich und die Foto-Ausstellung „Japans Meisterwerke der Holzarchitektur“, die fast 600 Besucher gesehen haben.
Ein weiteres Highlight war der Besuch einer Delegation aus der Partnerstadt Nagai im September. Sie bekräftigten die Einladung an die Bürger Bad Säckingens anlässlich der Olympischen Spiele 2020 in Tokyo nach Japan zu reisen und Nagai zu besuchen. Für das laufende Jahr ist wieder ein breit gefächertes Programm mit Kochkursen, Ausstellungsbesuchen und Kalligraphie-Workshops geplant, sowie eine Lesung in der Reihe „Lesung in fremden Gärten“ zusammen mit dem Freundeskreis der Stadtbücherei. Als neues Angebot wird am 25. April ein Ikebana-Workshop in Bad Säckingen stattfinden. Hinzu kommen Angebote für Kinder wie österliches Origami und ein Kindernachmittag mit Kamishibai-Papiertheater anlässlich des japanischen Kinderfests „Kodomo no Hi“ im Mai. Ein besonderes Highlight verspricht die Reise nach Japan vom 29. Juli bis zum 11. August zu werden. Hierzu liegen bereits vierzehn schriftliche Anmeldungen vor. Die Kosten werden mit Flug und Hotel zwischen 3000 und 3500 Euro liegen.
Sehr erfreut zeigte sich Haußmann darüber, dass das Engagement in Sachen Japan durch eine wachsende Mitgliederzahl, derzeit sind es 173, belohnt wird. Die Öffentlichkeitsarbeit findet mittlerweile auch in den Social Media statt, wo der Verein mit einem Facebook-Auftritt vertreten ist. Wie Schatzmeister Martin Kugler berichtete, ist der Verein auch finanziell gut aufgestellt. Die Einnahmen aus Spenden und Mitgliederbeiträgen übertrafen deutlich die Ausgaben.
Einstimmig für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt wurden Präsident Peter Haußmann, Schatzmeister Martin Kugler sowie die Beiräte Madoka Kühlbrey, Torsten Schneider und Karin Herzog. Zur Schriftführerin wurde die bisherige Vizepräsidentin Inga Bloss einstimmig gewählt, zum Vizepräsidenten Wolfgang Schmidt, der bisherige Schriftführer. Kassenprüfer bleiben Barbara Huber und Helmtrud Finger.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft – Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen wurde 1986 gegründet. Besondere Schwerpunkte sind Förderung, Aufbau und Pflege von Kontakten zwischen Bürgern, Vereinen und Institutionen der beiden Städte.
Weitere Infos im Internet unter www.djg-nagai-saeckingen.de
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=702364&token=xzSe2kz1dm3pPVs1BDAYvAJ2c-re93ZGFM1AF7jqCVOPn6DP0OPi9_Q-UoFIozU3A7d-_Zcj3r0WUqIPEBe96OUVul-y8o5CPadQJbo2pEVZ9-1PkRhaJh8Rm0zPxvTKt6HYhV6waU9AdjhWuRShtg%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,72904,,20
20. Januar 2020

Über die anstehende Japan-Reise informierten Regine und Peter Haußmann – in der Mitte der schwarze Löwe von Nagai, der Glück und Fruchtbarkeit bringen soll. Foto:Michael Gottstein
BADISCHE ZEITUNG
Michael Gottstein
Montag 20. Januar 2020
SÜDKURIER
Michael Gottstein
Montag 21. Januar 2020
Der Freundeskreis plant eine 14-tägige Städtepartnerschaftsreise nach Nagai.
BAD SÄCKINGEN. Als "Stadt des Wassers und der Traditionen" präsentiert sich Bad Säckingens Partnerstadt Nagai. Im Sommer können sich die Teilnehmer der zehnten offiziellen Städtepartnerschaftsreise ein Bild von den kulturellen und landschaftlichen Schönheiten Nagais und Nordjapans machen. Die Vorschau auf diese Reise war der Schwerpunkt des Neujahrsempfangs, zu dem die Deutsch-Japanische Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen in die Orangerie im Schlosspark eingeladen hatte.
Flankiert von dem "schwarzen Löwen aus Nagai", der für Fruchtbarkeit und Glück steht, sowie einem Ikebana-Kunstwerk, zeigten der Präsident Peter Haußmann und Regine Haußmann in einem Diavortrag sowie zwei Filmen die Attraktionen Nagais und des Nordens der Insel Honshu. Noch sind nicht alle Einzelheiten in Granit gemeißelt, aber die wesentlichen Eckpunkte der 14-tägigen Reise stehen fest: Am 29. Juli werden die Teilnehmer von Zürich nach Tokio fliegen und von dort per Bus in das etwa 350 Kilometer nördlich liegende Nagai gelangen, dessen ländlich geprägte Umgebung einen Kontrast zur Metropole Tokio bildet.
An Naturschönheiten bietet Nagai Kirschbäume und Irispflanzen, den durch die Stadt fließenden Fluss Mogami sowie einen 1800 Meter hohen Berg. Kulturelle Attraktionen sind ein um 1200 erbauter Schrein, historische Bauernhäuser und das städtische Museum. Außerdem wurde 2013, anlässlich des 30. Jubiläums der Städtepartnerschaft, eine Stele mit dem Trompeter von Säckingen aufgestellt. Im Norden der Insel Honshu erinnert ein "Steinzeithügel" an die vorjapanische Kultur, deren typische Skulpturen nachgebildet und in einem Park aufgestellt wurden, außerdem baute man die typischen Steinzeithäuser nach. Ausflüge führen in die Stadt Kitakata, die für historische Lagerhäuser bekannt ist, sowie in die Stadt Hiraizumi, die zu ihrer Blütezeit zwischen 1000 und 1200 eine der größten Städte Japans war. Um 1200 befand sich dort die größte Ansammlung von Tempeln in Nordjapan, und obwohl viele Bauten im Laufe der Jahrhunderte untergingen, findet man noch immer eindrucksvolle Monumente, so dass die Tempel, Gärten und archäologischen Stätten zum Weltkulturerbe ernannt wurden.
Drei Tage werden die Teilnehmer in Nagai bleiben und anschließend von wechselnden Standorten aus den Norden Honshus erkunden. Eine kleine Delegation der Stadt Bad Säckingen wird mitreisen, ansonsten gibt es 15 Plätze, an denen bereits reges Interesse bestehe, so Peter Haußmann. Die Kosten für Übernachtungen und Flug dürften zwischen 3000 und 3500 Euro liegen.
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres zählte der Kurzbesuch einer Delegation aus Nagai mit Bürgermeister Shigeharu Uchiya Ende September in Bad Säckingen. Dabei wurde die Einladung an die Bürger Bad Säckingens bekräftigt, aus Anlass der Olympischen Spiele 2020 Nagai zu besuchen. Eine Attraktion war auch die Ausstellung meisterhafter Fotografien über die historische Holzarchitektur Japans, die von Mitte August bis Anfang September in der Villa Berberich zu sehen war und von Vorträgen begleitet wurde. Gut besucht waren die Kalligraphie-Workshops mit Rie Takeda und die Kochkurse mit Tomoyo Jäger. Im Rahmen der Märchentage wurde das japanische Märchen Kaza Jizô als Kamishibai (eine Art Papiertheater) gezeigt. In diesem Frühjahr sind Kochkurse, Ikebana-Workshops und ein Shodô-Workshop mit Rie Takeda geplant.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen wurde 1986 gegründet und hatte Ende 2019 bereits 160 Mitglieder; zehn weitere kamen im neuen Jahr dazu. Der Vorsitzende ist Peter Haußmann. Kontakt: pf.haussmann@gmx.de, Internet: http://www.djg-nagai-saeckingen.de
https://www.badische-zeitung.de/im-juli-geht-s-nach-japan--181794472.html
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,72187,,20
Michael Gottstein
Montag 20. Januar 2020
SÜDKURIER
Michael Gottstein
Montag 21. Januar 2020
Der Freundeskreis plant eine 14-tägige Städtepartnerschaftsreise nach Nagai.
BAD SÄCKINGEN. Als "Stadt des Wassers und der Traditionen" präsentiert sich Bad Säckingens Partnerstadt Nagai. Im Sommer können sich die Teilnehmer der zehnten offiziellen Städtepartnerschaftsreise ein Bild von den kulturellen und landschaftlichen Schönheiten Nagais und Nordjapans machen. Die Vorschau auf diese Reise war der Schwerpunkt des Neujahrsempfangs, zu dem die Deutsch-Japanische Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen in die Orangerie im Schlosspark eingeladen hatte.
Flankiert von dem "schwarzen Löwen aus Nagai", der für Fruchtbarkeit und Glück steht, sowie einem Ikebana-Kunstwerk, zeigten der Präsident Peter Haußmann und Regine Haußmann in einem Diavortrag sowie zwei Filmen die Attraktionen Nagais und des Nordens der Insel Honshu. Noch sind nicht alle Einzelheiten in Granit gemeißelt, aber die wesentlichen Eckpunkte der 14-tägigen Reise stehen fest: Am 29. Juli werden die Teilnehmer von Zürich nach Tokio fliegen und von dort per Bus in das etwa 350 Kilometer nördlich liegende Nagai gelangen, dessen ländlich geprägte Umgebung einen Kontrast zur Metropole Tokio bildet.
An Naturschönheiten bietet Nagai Kirschbäume und Irispflanzen, den durch die Stadt fließenden Fluss Mogami sowie einen 1800 Meter hohen Berg. Kulturelle Attraktionen sind ein um 1200 erbauter Schrein, historische Bauernhäuser und das städtische Museum. Außerdem wurde 2013, anlässlich des 30. Jubiläums der Städtepartnerschaft, eine Stele mit dem Trompeter von Säckingen aufgestellt. Im Norden der Insel Honshu erinnert ein "Steinzeithügel" an die vorjapanische Kultur, deren typische Skulpturen nachgebildet und in einem Park aufgestellt wurden, außerdem baute man die typischen Steinzeithäuser nach. Ausflüge führen in die Stadt Kitakata, die für historische Lagerhäuser bekannt ist, sowie in die Stadt Hiraizumi, die zu ihrer Blütezeit zwischen 1000 und 1200 eine der größten Städte Japans war. Um 1200 befand sich dort die größte Ansammlung von Tempeln in Nordjapan, und obwohl viele Bauten im Laufe der Jahrhunderte untergingen, findet man noch immer eindrucksvolle Monumente, so dass die Tempel, Gärten und archäologischen Stätten zum Weltkulturerbe ernannt wurden.
Drei Tage werden die Teilnehmer in Nagai bleiben und anschließend von wechselnden Standorten aus den Norden Honshus erkunden. Eine kleine Delegation der Stadt Bad Säckingen wird mitreisen, ansonsten gibt es 15 Plätze, an denen bereits reges Interesse bestehe, so Peter Haußmann. Die Kosten für Übernachtungen und Flug dürften zwischen 3000 und 3500 Euro liegen.
Zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres zählte der Kurzbesuch einer Delegation aus Nagai mit Bürgermeister Shigeharu Uchiya Ende September in Bad Säckingen. Dabei wurde die Einladung an die Bürger Bad Säckingens bekräftigt, aus Anlass der Olympischen Spiele 2020 Nagai zu besuchen. Eine Attraktion war auch die Ausstellung meisterhafter Fotografien über die historische Holzarchitektur Japans, die von Mitte August bis Anfang September in der Villa Berberich zu sehen war und von Vorträgen begleitet wurde. Gut besucht waren die Kalligraphie-Workshops mit Rie Takeda und die Kochkurse mit Tomoyo Jäger. Im Rahmen der Märchentage wurde das japanische Märchen Kaza Jizô als Kamishibai (eine Art Papiertheater) gezeigt. In diesem Frühjahr sind Kochkurse, Ikebana-Workshops und ein Shodô-Workshop mit Rie Takeda geplant.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft/Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen wurde 1986 gegründet und hatte Ende 2019 bereits 160 Mitglieder; zehn weitere kamen im neuen Jahr dazu. Der Vorsitzende ist Peter Haußmann. Kontakt: pf.haussmann@gmx.de, Internet: http://www.djg-nagai-saeckingen.de
https://www.badische-zeitung.de/im-juli-geht-s-nach-japan--181794472.html
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,72187,,20