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28. Oktober 2021

Foto: DJG Bad Säckingen
in der Stadtbücherei Bad Säckingen
Nach einer unfreiwilligen Pause im vergangenen Jahr beteiligten wir uns am 23.10.2021 im Rahmen der Märchentage Bad Säckingen wieder in der Stadtbücherei mit der Aufführung eines japanischen Märchens als Kamishibai. Issun-Bōshi – „Der winzig kleine Samurai“ - so der Titel - ähnelt unserem Märchen vom Däumling, der Großes schafft und für sich selbst wünscht, groß zu werden. Kaoru Stocker hat das Märchen aus dem Japanischen übersetzt und es gemeinsam mit weiteren Akteuren auf Deutsch und auf Japanisch vorgetragen. Die zahlreich erschienen Kinder und ihre Eltern waren begeistert bei der Sache.
Dr. Peter Haußmann
Nach einer unfreiwilligen Pause im vergangenen Jahr beteiligten wir uns am 23.10.2021 im Rahmen der Märchentage Bad Säckingen wieder in der Stadtbücherei mit der Aufführung eines japanischen Märchens als Kamishibai. Issun-Bōshi – „Der winzig kleine Samurai“ - so der Titel - ähnelt unserem Märchen vom Däumling, der Großes schafft und für sich selbst wünscht, groß zu werden. Kaoru Stocker hat das Märchen aus dem Japanischen übersetzt und es gemeinsam mit weiteren Akteuren auf Deutsch und auf Japanisch vorgetragen. Die zahlreich erschienen Kinder und ihre Eltern waren begeistert bei der Sache.
Dr. Peter Haußmann
12. August 2021

Foto DJG Bad Säckingen
Ausstellung im Kulturhaus Villa Berberich noch bis 15. August 2021
Die außerordentlich gut besuchte Ausstellung geht an diesem Wochenende in die letzte Runde. Mehr als 300 interessierte und teilweise weit angereiste Gäste haben bislang die Sammlung von japanischen Holzschnitten aus vormoderner Zeit gesehen und begeistert kommentiert. Einige Besucher haben sich spontan als neue Mitglieder im Freundeskreis Nagai eingetragen. Die Ausstellung ist am Samstag von 14 – 17 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Ein Informationsblatt ist verfügbar.
Dr. Peter Haußmann
Die außerordentlich gut besuchte Ausstellung geht an diesem Wochenende in die letzte Runde. Mehr als 300 interessierte und teilweise weit angereiste Gäste haben bislang die Sammlung von japanischen Holzschnitten aus vormoderner Zeit gesehen und begeistert kommentiert. Einige Besucher haben sich spontan als neue Mitglieder im Freundeskreis Nagai eingetragen. Die Ausstellung ist am Samstag von 14 – 17 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Ein Informationsblatt ist verfügbar.
Dr. Peter Haußmann
17. Juli 2021

Hiroshige Schneelandschaft Hannspeter Kunz
Als Leihgabe des Sammlers Hannspeter Kunz zeigt die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen aus Anlass von 160 Jahren Deutsch-Japanischen Beziehungen eine Auswahl wertvoller Farbholzschnitte. Die ca. 65 Ukiyo-e-Drucke stammen aus einem Zeitraum von drei Jahrhunderten und zwar hauptsächlich aus Edo, dem heutigen Tokyo.
Während zurzeit viel öffentliche Aufmerksamkeit den Olympischen Spielen gilt, zeigt die Sammlung von Farbholzschnitten, wofür sich einst die Einwohner von Edo interessiert haben.
Ab 1750 wurden in Edo, das damals schon eine Millionenstadt war, Farbholzschnitte populär, weil sie Informationsquelle und Sammelobjekte zugleich waren. Ankündigung von Theaterstücken und Sumo-Kämpfen, Schauspielerporträts, Eingaben für Dichterwettbewerbe oder Werbung für Ausflugsziele: all dies war von großem Interesse für Bewohner und Gäste der einzigen Großstadt Japans in jener Zeit. Nicht nur die Informationen selbst, sondern auch mit zunehmender Bekanntheit der Designer und Drucker wurden die Holzschnitte aufwendiger gestaltet und zu gesuchten Sammelobjekten.
Die Ausstellung ist Mi, Do, Sa 14 - 17 Uhr und So 11 – 17 Uhr geöffnet.
Eine Vernissage findet nicht statt. Ein Informationsblatt ist verfügbar.
Dr. Peter Haußmann
https://bz-ticket.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-villa-berberich-bad-saeckingen
https://www.ferienwelt-suedschwarzwald.de/event/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-japanische-farbholzschnitte-ukiyo-e-aus-drei-jahrhunderten-kurtisanen-des-yoshiwara-schauspieler-des-kabuki-theaters-landschaften-u.a.-ad516257e7
www.facebook.com/DJGNagaiSaeckingen/
http://www.djg-nagai-saeckingen.de/index.php
https://www.nfz.ch/2021/07/im-sch%C3%B6nen-schein-der-edo-zeit.html
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,79359,,18
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=846261&token=DKX5qRwJZFYXbeRNMwFCaPrrIrmVxvmBo28WKegYmShOeoMaBeqOIBcLPCPE41TwJTMUUa45r2AjhPo0GLX8HtUNi4-t62p3qm3DlOpcgU0tpSM_9pZ-f0RaP02Pwy33aj7Znc5vuLk4HA2ZSZAL4g%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,79464,,17
https://www.vdjg.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit/
Während zurzeit viel öffentliche Aufmerksamkeit den Olympischen Spielen gilt, zeigt die Sammlung von Farbholzschnitten, wofür sich einst die Einwohner von Edo interessiert haben.
Ab 1750 wurden in Edo, das damals schon eine Millionenstadt war, Farbholzschnitte populär, weil sie Informationsquelle und Sammelobjekte zugleich waren. Ankündigung von Theaterstücken und Sumo-Kämpfen, Schauspielerporträts, Eingaben für Dichterwettbewerbe oder Werbung für Ausflugsziele: all dies war von großem Interesse für Bewohner und Gäste der einzigen Großstadt Japans in jener Zeit. Nicht nur die Informationen selbst, sondern auch mit zunehmender Bekanntheit der Designer und Drucker wurden die Holzschnitte aufwendiger gestaltet und zu gesuchten Sammelobjekten.
Die Ausstellung ist Mi, Do, Sa 14 - 17 Uhr und So 11 – 17 Uhr geöffnet.
Eine Vernissage findet nicht statt. Ein Informationsblatt ist verfügbar.
Dr. Peter Haußmann
https://bz-ticket.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-villa-berberich-bad-saeckingen
https://www.ferienwelt-suedschwarzwald.de/event/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-japanische-farbholzschnitte-ukiyo-e-aus-drei-jahrhunderten-kurtisanen-des-yoshiwara-schauspieler-des-kabuki-theaters-landschaften-u.a.-ad516257e7
www.facebook.com/DJGNagaiSaeckingen/
http://www.djg-nagai-saeckingen.de/index.php
https://www.nfz.ch/2021/07/im-sch%C3%B6nen-schein-der-edo-zeit.html
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,79359,,18
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=846261&token=DKX5qRwJZFYXbeRNMwFCaPrrIrmVxvmBo28WKegYmShOeoMaBeqOIBcLPCPE41TwJTMUUa45r2AjhPo0GLX8HtUNi4-t62p3qm3DlOpcgU0tpSM_9pZ-f0RaP02Pwy33aj7Znc5vuLk4HA2ZSZAL4g%2C%2C
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https://www.vdjg.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit/
02. Mai 2021

Unterschrift
2. von links Christian Heinemann, 3. von rechts Shin Saito Rathaus Nagai Städtepartnerschaften
Foto Regine Haußmann
2. von links Christian Heinemann, 3. von rechts Shin Saito Rathaus Nagai Städtepartnerschaften
Foto Regine Haußmann
Unser Mitglied Christian Heinemann, Persönlicher Referent des Bürgermeisters Alexander Guhl von Bad Säckingen hat folgende Fragen beantwortet:
- Wann ist diese Städtepartnerschaft entstanden? Wie lange gibt es sie schon?
Nagai und Bad Säckingen sind ihre Partnerschaft im Jahr 1983 eingegangen.
- Wie ist es zur Partnerschaft gekommen?
Die Initiative ging seinerzeit von Nagai aus. Der damalige 2. Vorsitzende des Badischen Sport-bundes, Herr Fritz Gisy, weilte im Spätherbst 1979 privat in Japan und wurde gebeten, in Säckingen wegen der Möglichkeit einer Verschwisterung von Nagai und Bad Säckingen anzufragen. Treibende Kraft war wohl der Nagaier Zahnarzt Dr. Hiroshi Akama, Vorsitzender des dortigen Ski-Clubs, der die Trompeterstadt schon kannte. 3 Jahre zuvor hatte Herr Gisy Nagai mit einer Gruppe der Sportjugend Besuch. Bei diesem Aufenthalt war eine junge Sportlerin aus dem Nachbarort Murg zu Gast im Hause Akama, was das Interesse des Zahnarztes an einer Kontaktaufnahme befeuert haben könnte. Auf japanischer Seite war man damals nicht unbedingt an kostspieligen Reisen hin und her, sondern eher an einem brieflichen Austausch zwischen Bürgern beider Städte interessiert, was aber gegenseitige Besuche nicht ausschließen sollte.
Der damalige Bürgermeister Dr. Günther Nufer bekundete zu Beginn des Jahres 1980 sein starkes Interesse an einer Partnerschaft. Dies insbesondere im Hinblick auf mögliche Auswirkungen im Bereich des Kur- und Fremdenverkehrsgeschehens.
Eine erste vertiefende Kontaktaufnahme erfolgte im Januar 1981 beim Besuch einer offiziellen japanischen Delegation unter Leitung von Dr. Hiroshi Akama. Bei dieser Gelegenheit wurde ein vorläufiges Programm für den Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen erarbeitet. Der offizielle Gegenbesuch zum Irisfest in Nagai erfolgte bereits im Juli 1982. Danach war sicher: Bad Säckingen und Nagai waren zur Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen bereit, wobei die Partnerschaft keine Einrichtung für Offizielle werden sollte. In der Folge wurde die Partnerschaft im Jahr 1983 besiegelt und die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai e.V. ins Leben gerufen, die sich bis heute um die Kontakte auf Bürgerebene kümmert.
- Hatte Bad Säckingen und Nagai schon davor einen Bezug zueinander?
Nein.
- Welche Austausche und Aktivitäten haben die Beziehung bis heute gestärkt?
Es gab – in größeren zeitlichen Abständen - den gegenseitigen Besuch von Delegationen, wobei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft eine tragende Rolle zukam. Es kam aber auch zum Austausch junger Bürgerinnen und Bürger. Auch hier war der Freundeskreis federführend. Darüber hinaus wurden wechselseitig und einer gewissen Regelmäßigkeit Partnerschaftsjubiläen mit Erneuerung des Partnerschaftsversprechens gefeiert.
- Welche positiven Auswirkungen hat es, wenn relativ kleine Städte eine Partnerschaft eingehen?
Grundsätzlich ist der Gedanke des Austauschs für kleine Städte kein anderer wie für große, auch wenn Großstädte im Ausland natürlich eher eine gewisse Bekanntheit erlangen können. Insofern entsteht über die Partnerschaft eher ländlich geprägter Kleinstädte ein Draht zu einer Kommune oder Region, die im anderen Land sonst vermutlich weitgehend unbekannt wäre. Durch diese konkreten partnerschaftlichen Kontakte mit Personen aus der anderen Kommune erhält ein weit entferntes, „fremdes“ Land ein menschliches Gesicht, was das wechselseitige Verständnis für andere Kulturen und Mentalitäten fördert. Strukturell vergleichbare Partnerstädte können vermutlich am ehesten einen Austausch „auf Augenhöhe“ realisieren, was auch die Basis für eine gewisse wechselseitige Identifikation schafft.
- Wie möchten Sie die Partnerschaft in Zukunft weiterentwickeln?
Zunächst hoffen wir natürlich, in einiger Zeit nach Überwindung der aktuellen Krise wieder zu einer Normalität des persönlichen Austausches, inklusive der damit verbundenen Reisen, zurückkehren zu können. Aus unserer Sicht wären in längerfristiger Perspektive Projekte spannend, bei denen ein Austausch über Ideen und Lösungen zu Herausforderungen und Problemen entsteht, denen Städte weltweit und in Deutschland ebenso wie in Japan gegenüberstehen. Hier könnte man viel mehr als bislang voneinander lernen. Konkret könnten wir uns das sehr gut bei den Themen Energiewende und Klimaschutz vorstellen. Das sind zwar globale Aufgaben, die aber nur bewältigt werden können, wenn auch im Kleinen auf der unteren staatlichen Ebene dezentral kreative Lösungen gefunden werden. Dabei kann man sich sowohl direkt Anregungen aus der Praxis der anderen Stadt holen, als auch versuchen, den Blick auf die eigene Stadt durch die Brille der anderen nutzbar zu machen.
www.facebook.com/JGK.Muenchen/
- Wann ist diese Städtepartnerschaft entstanden? Wie lange gibt es sie schon?
Nagai und Bad Säckingen sind ihre Partnerschaft im Jahr 1983 eingegangen.
- Wie ist es zur Partnerschaft gekommen?
Die Initiative ging seinerzeit von Nagai aus. Der damalige 2. Vorsitzende des Badischen Sport-bundes, Herr Fritz Gisy, weilte im Spätherbst 1979 privat in Japan und wurde gebeten, in Säckingen wegen der Möglichkeit einer Verschwisterung von Nagai und Bad Säckingen anzufragen. Treibende Kraft war wohl der Nagaier Zahnarzt Dr. Hiroshi Akama, Vorsitzender des dortigen Ski-Clubs, der die Trompeterstadt schon kannte. 3 Jahre zuvor hatte Herr Gisy Nagai mit einer Gruppe der Sportjugend Besuch. Bei diesem Aufenthalt war eine junge Sportlerin aus dem Nachbarort Murg zu Gast im Hause Akama, was das Interesse des Zahnarztes an einer Kontaktaufnahme befeuert haben könnte. Auf japanischer Seite war man damals nicht unbedingt an kostspieligen Reisen hin und her, sondern eher an einem brieflichen Austausch zwischen Bürgern beider Städte interessiert, was aber gegenseitige Besuche nicht ausschließen sollte.
Der damalige Bürgermeister Dr. Günther Nufer bekundete zu Beginn des Jahres 1980 sein starkes Interesse an einer Partnerschaft. Dies insbesondere im Hinblick auf mögliche Auswirkungen im Bereich des Kur- und Fremdenverkehrsgeschehens.
Eine erste vertiefende Kontaktaufnahme erfolgte im Januar 1981 beim Besuch einer offiziellen japanischen Delegation unter Leitung von Dr. Hiroshi Akama. Bei dieser Gelegenheit wurde ein vorläufiges Programm für den Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen erarbeitet. Der offizielle Gegenbesuch zum Irisfest in Nagai erfolgte bereits im Juli 1982. Danach war sicher: Bad Säckingen und Nagai waren zur Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen bereit, wobei die Partnerschaft keine Einrichtung für Offizielle werden sollte. In der Folge wurde die Partnerschaft im Jahr 1983 besiegelt und die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai e.V. ins Leben gerufen, die sich bis heute um die Kontakte auf Bürgerebene kümmert.
- Hatte Bad Säckingen und Nagai schon davor einen Bezug zueinander?
Nein.
- Welche Austausche und Aktivitäten haben die Beziehung bis heute gestärkt?
Es gab – in größeren zeitlichen Abständen - den gegenseitigen Besuch von Delegationen, wobei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft eine tragende Rolle zukam. Es kam aber auch zum Austausch junger Bürgerinnen und Bürger. Auch hier war der Freundeskreis federführend. Darüber hinaus wurden wechselseitig und einer gewissen Regelmäßigkeit Partnerschaftsjubiläen mit Erneuerung des Partnerschaftsversprechens gefeiert.
- Welche positiven Auswirkungen hat es, wenn relativ kleine Städte eine Partnerschaft eingehen?
Grundsätzlich ist der Gedanke des Austauschs für kleine Städte kein anderer wie für große, auch wenn Großstädte im Ausland natürlich eher eine gewisse Bekanntheit erlangen können. Insofern entsteht über die Partnerschaft eher ländlich geprägter Kleinstädte ein Draht zu einer Kommune oder Region, die im anderen Land sonst vermutlich weitgehend unbekannt wäre. Durch diese konkreten partnerschaftlichen Kontakte mit Personen aus der anderen Kommune erhält ein weit entferntes, „fremdes“ Land ein menschliches Gesicht, was das wechselseitige Verständnis für andere Kulturen und Mentalitäten fördert. Strukturell vergleichbare Partnerstädte können vermutlich am ehesten einen Austausch „auf Augenhöhe“ realisieren, was auch die Basis für eine gewisse wechselseitige Identifikation schafft.
- Wie möchten Sie die Partnerschaft in Zukunft weiterentwickeln?
Zunächst hoffen wir natürlich, in einiger Zeit nach Überwindung der aktuellen Krise wieder zu einer Normalität des persönlichen Austausches, inklusive der damit verbundenen Reisen, zurückkehren zu können. Aus unserer Sicht wären in längerfristiger Perspektive Projekte spannend, bei denen ein Austausch über Ideen und Lösungen zu Herausforderungen und Problemen entsteht, denen Städte weltweit und in Deutschland ebenso wie in Japan gegenüberstehen. Hier könnte man viel mehr als bislang voneinander lernen. Konkret könnten wir uns das sehr gut bei den Themen Energiewende und Klimaschutz vorstellen. Das sind zwar globale Aufgaben, die aber nur bewältigt werden können, wenn auch im Kleinen auf der unteren staatlichen Ebene dezentral kreative Lösungen gefunden werden. Dabei kann man sich sowohl direkt Anregungen aus der Praxis der anderen Stadt holen, als auch versuchen, den Blick auf die eigene Stadt durch die Brille der anderen nutzbar zu machen.
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11. März 2021

Foto DJG Bad Säckingen
Der Vortrag Monika Bruttel am Donnerstag, 11. März 2021 um 14:46 Uhr im Sitzungsaal, Schloss Schönau, kann nur virtuell als ZOOM Vortrag gehalten werden. Aus Anlass des Jahrestags der Fukushima Katastrophe vor genau 10 Jahren berichtet Monika Bruttel aus ihren 30 Jahren voll beruflicher Tätigkeit in Japan. Sie wird ihre persönlichen Erlebnisse als „freiwillige Helfer“ im Anschluss des 11. März 2011 berichten sowie über die Erfahrungen aus der Sicht der Menschen vor Ort sprechen. Der Vortrag wird ca. 45 Minuten dauern.
Im Einzelnen wird sie zunächst einen Film über Fukushima damals zeigen. Nach einer Gedenkminute und einem kurzen Gebet wird Monika Bruttel über ihre Erlebnisse vor Ort vom März bis November 2011 sprechen und mit Bildmaterial ergänzen. Sie wird auch aus einer Gemeinde nur 5 km von den havarierten Atommeilern entfernt einen Film (japanisch mit deutschen Untertiteln) zeigen und aus eigenem Erleben mit Betroffenen berichten.
Es sollen einzelne Betroffene im Vordergrund stehen, von denen authentische Zeugnisse vorliegen und die die Sprecherin persönlich kennt. Was können die Opfer hoffen und wie können sie mit den Folgen der Katastrophe klarkommen, wenn die Regierung und der Betreiber nur sehr zögerlich bereit sind, zu helfen?
Schließlich wird Monika Bruttel im Überblick und Rückblick über Ihre Missionsarbeit in Japan berichten.
Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/2606082742?pwd=bEh2S0xCSFFhaVczcFNVOWRUUEw0QT09
Meeting-ID: 260 608 2742
Kenncode: 5261201.
Im Einzelnen wird sie zunächst einen Film über Fukushima damals zeigen. Nach einer Gedenkminute und einem kurzen Gebet wird Monika Bruttel über ihre Erlebnisse vor Ort vom März bis November 2011 sprechen und mit Bildmaterial ergänzen. Sie wird auch aus einer Gemeinde nur 5 km von den havarierten Atommeilern entfernt einen Film (japanisch mit deutschen Untertiteln) zeigen und aus eigenem Erleben mit Betroffenen berichten.
Es sollen einzelne Betroffene im Vordergrund stehen, von denen authentische Zeugnisse vorliegen und die die Sprecherin persönlich kennt. Was können die Opfer hoffen und wie können sie mit den Folgen der Katastrophe klarkommen, wenn die Regierung und der Betreiber nur sehr zögerlich bereit sind, zu helfen?
Schließlich wird Monika Bruttel im Überblick und Rückblick über Ihre Missionsarbeit in Japan berichten.
Zoom-Meeting beitreten:
https://us02web.zoom.us/j/2606082742?pwd=bEh2S0xCSFFhaVczcFNVOWRUUEw0QT09
Meeting-ID: 260 608 2742
Kenncode: 5261201.
25. Januar 2021

Jubiläums-Preisausschreiben des VDJG
Berlin. Der Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften e.V. (VDJG) veranstaltet ein deutschlandweites Preisausschreiben. Der Anlass ist das 160-jährige Jubiläum der Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen Deutschland und Japan. Das Preisausschreiben dreht sich um Japan, den VDJG und die Arbeit, die von den Deutsch-Japanischen Gesellschaften geleistet wird.
„Jeder kann mitmachen, und es gibt viele tolle Preise zu gewinnen, darunter den Hauptpreis, Städtereisen, Kameras und vieles mehr.“ freut sich der Präsident des VDJG, Dr. Volker Stanzel. Den Hauptpreis lässt er sich noch nicht entlocken: Ob es eine Flugreise nach Japan wird, ein wertvoller japanischer Kunstgegenstand, oder … – das wird noch nicht verraten.
In fünf Runden werden auf der Website https://vdjg-preisausschreiben.de Fragen gestellt. Die erste Fragerunde ist ab sofort verfügbar. Teilnehmende haben drei Wochen Zeit die Fragen auf der Webseite zu beantworten. Mit jeder richtigen Antwort gewinnen sie Punkte, die über die Runden addiert werden. Die Teilnehmenden mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhalten die Preise. (Die Details sind auf der Webseite beschrieben.) Die Zwischenstände werden nach Abschluss jeder Runde auf der Webseite veröffentlicht. Die Siegerehrung erfolgt auf der Verbandstagung des VDJG am 14. Mai, wenn möglich vor Ort in Frankfurt am Main, anderenfalls virtuell.
Auf YouTube zeigt unter dem Titel die Japanischen Botschaft in Deutschland das Video „Feiern Sie mit uns 160 Jahre Freundschaft Japan - Deutschland 2021“
https://youtu.be/Hvd7Tp7QgVw
Berlin. Der Verband Deutsch-Japanischer Gesellschaften e.V. (VDJG) veranstaltet ein deutschlandweites Preisausschreiben. Der Anlass ist das 160-jährige Jubiläum der Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen Deutschland und Japan. Das Preisausschreiben dreht sich um Japan, den VDJG und die Arbeit, die von den Deutsch-Japanischen Gesellschaften geleistet wird.
„Jeder kann mitmachen, und es gibt viele tolle Preise zu gewinnen, darunter den Hauptpreis, Städtereisen, Kameras und vieles mehr.“ freut sich der Präsident des VDJG, Dr. Volker Stanzel. Den Hauptpreis lässt er sich noch nicht entlocken: Ob es eine Flugreise nach Japan wird, ein wertvoller japanischer Kunstgegenstand, oder … – das wird noch nicht verraten.
In fünf Runden werden auf der Website https://vdjg-preisausschreiben.de Fragen gestellt. Die erste Fragerunde ist ab sofort verfügbar. Teilnehmende haben drei Wochen Zeit die Fragen auf der Webseite zu beantworten. Mit jeder richtigen Antwort gewinnen sie Punkte, die über die Runden addiert werden. Die Teilnehmenden mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhalten die Preise. (Die Details sind auf der Webseite beschrieben.) Die Zwischenstände werden nach Abschluss jeder Runde auf der Webseite veröffentlicht. Die Siegerehrung erfolgt auf der Verbandstagung des VDJG am 14. Mai, wenn möglich vor Ort in Frankfurt am Main, anderenfalls virtuell.
Auf YouTube zeigt unter dem Titel die Japanischen Botschaft in Deutschland das Video „Feiern Sie mit uns 160 Jahre Freundschaft Japan - Deutschland 2021“
https://youtu.be/Hvd7Tp7QgVw
05. Januar 2021

Dieses Foto entstand 1982 beim Nagai-Besuch Foto Regine Haußmann
Auszüge
aus dem Artikel von Stefan Mertlik der BADISCHEN ZEITUNG vom 5. Januar 2021
„Am 5. Januar 1981 kam die erste Delegation aus dem japanischen Nagai nach Bad Säckingen. Zwei Jahre später gingen beide Städte auch offiziell eine Partnerschaft ein. Regine und Peter Haußmann von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen haben sich von Beginn an für den kulturellen Austausch zwischen den Ländern eingesetzt. 40 Jahre nach dem ersten Besuch aus Japan erinnert sich das Ehepaar an diese Zeit zurück.
Zwei Zahnärzte, vier Lehrer, vier Beamte und eine Studentin reisen am 5. Januar 1981 nach Bad Säckingen – im Gepäck ihre Skiausrüstung. Anfangs lief alles über den Skiclub.
Regine Haußmann … sieht in der noch jungen Freundschaft zwischen den Städten aber auch die Chance, einen kulturellen Austausch zu befeuern. Unter der Schirmherrschaft von Landeswirtschafts-minister Rudolf Eberle organisiert sie im Juli 1981 die Ausstellung "Volkskunst aus Japan" im Bad Säckinger Trompeterschloss. "Sogar japanische Zeitungen haben darüber berichtet", sagt Regine Haußmann. Die Begeisterung des Ehepaars für Japan gipfelt am 21. Januar 1986 in der Gründung des Freundeskreises Nagai – Bad Säckingen, den Regine Haußmann von Juni 1986 bis 2002 als Präsidentin führte. Seit 2011 leitet Peter Haußmann den Verein, der mittlerweile 174 Mitglieder zählt.
Die zarte Pflanze der Freundschaft
Im Dezember 1980 – also kurz vor dem ersten Besuch der Japaner in Bad Säckingen – schrieb BZ-Redakteur Klaus Schneidewind: "Der Wunsch der Japaner geht dahin, einen regen Informationsaustausch etwa auf kulturellem, gewerblichem und industriellem Bereich aufzubauen und freundschaftliche Bande zwischen der Bevölkerung zu knüpfen." 1977 und 1979 besuchen deutsche Sportler zusammen mit Fritz Gisy, Zweiter Vorsitzender des Badischen Sportbundes, die japanische Stadt. Gisy regt die Kontaktaufnahme zwischen Nagai und Bad Säckingen an. Daraufhin entwickelt sich ein reger Briefwechsel zwischen der Bad Säckinger Stadtverwaltung und dem Nagaier Bürgermeister Itaro Saito. Bei der Begrüßung der ersten Delegation aus der Stadt der Blumen und des Grüns wählt der damalige Bürgermeister Günther Nufer metaphernreiche Worte: "Ich hoffe und wünsche, dass die zarte Pflanze der Partnerschaft, die wir heute in den winterlichen Boden setzen, zu einem kraftvollen, lebensstarken Baum der Freundschaftschaft zwischen Nagai und Bad Säckingen emporwächst."
1982 reist Regine Haußmann zusammen (unter anderen) mit Bürgermeisterstellvertreter Friedrich Baumgartner als erste deutsche Delegation aus Bad Säckingen nach Nagai. "Die Japaner besuchen uns dreimal häufiger als wir sie", sagt Regine Haußmann. Allerdings liegt das nicht am Unwillen der Deutschen. "Einladungen aus Nagai sind rar gesät." Dennoch kommt es gerade in den Achtzigerjahren zu vielen Reisen. Gärtnerinnen und Judokas besuchen Japan, Lehrer und Köche kommen nach Bad Säckingen. Damals unterstützt die Stadt Austausche noch finanziell. "Heute kann sich das Bad Säckingen leider nicht mehr leisten", sagt Regine Haußmann.
2013 war Peter Haußmann (mit der 9. Städtischen Delegation) … in Japan. Eine geplante Olympia-Reise fiel wegen Corona aus. Doch mit dem Verein holen sie die japanische Kultur einfach nach Deutschland. Kalligrafie-Seminare, Kochkurse und Lesungen stoßen auf großes Interesse bei ganz Jung und Alt. Nur an die Jugendlichen kommen sie schwer heran. Durch Zeichentrick und Videospiele steht Japan aber gerade bei jungen Erwachsenen hoch im Kurs. "Wir müssen erstmal Leute finden, die das können", sagt Peter Haußmann. "Im Verein gibt es viele junge Menschen, doch die interessieren sich vor allem für die Sprache."
Einiges hat sich in den vergangenen 40 Jahren verändert. Landflucht ist auch in Japan ein großes Thema. Als sich die Freundschaft beider Städte entfaltete, lebten noch 33 000 Menschen in Nagai. Heute sind es rund 26 000. "Im Rathaus gibt es deshalb eine Heiratsvermittlung", sagt Peter Haußmann.
Am 21. Januar wird der Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen 35 Jahre alt. Und wie die Nagaistraße im Schöpfebachtal gehört auch der Verein fest zur Trompeterstadt. Das schätzen auch die Japaner. Als eine der ersten Frauen überhaupt erhielt Regine Haußmann für die Förderung der freundschaftlichen Beziehungen den Orden des Heiligen Schatzes von der japanischen Regierung.“
https://www.badische-zeitung.de/vor-40-jahren-kam-die-erste-japanische-delegation-nach-bad-saeckingen
aus dem Artikel von Stefan Mertlik der BADISCHEN ZEITUNG vom 5. Januar 2021
„Am 5. Januar 1981 kam die erste Delegation aus dem japanischen Nagai nach Bad Säckingen. Zwei Jahre später gingen beide Städte auch offiziell eine Partnerschaft ein. Regine und Peter Haußmann von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen haben sich von Beginn an für den kulturellen Austausch zwischen den Ländern eingesetzt. 40 Jahre nach dem ersten Besuch aus Japan erinnert sich das Ehepaar an diese Zeit zurück.
Zwei Zahnärzte, vier Lehrer, vier Beamte und eine Studentin reisen am 5. Januar 1981 nach Bad Säckingen – im Gepäck ihre Skiausrüstung. Anfangs lief alles über den Skiclub.
Regine Haußmann … sieht in der noch jungen Freundschaft zwischen den Städten aber auch die Chance, einen kulturellen Austausch zu befeuern. Unter der Schirmherrschaft von Landeswirtschafts-minister Rudolf Eberle organisiert sie im Juli 1981 die Ausstellung "Volkskunst aus Japan" im Bad Säckinger Trompeterschloss. "Sogar japanische Zeitungen haben darüber berichtet", sagt Regine Haußmann. Die Begeisterung des Ehepaars für Japan gipfelt am 21. Januar 1986 in der Gründung des Freundeskreises Nagai – Bad Säckingen, den Regine Haußmann von Juni 1986 bis 2002 als Präsidentin führte. Seit 2011 leitet Peter Haußmann den Verein, der mittlerweile 174 Mitglieder zählt.
Die zarte Pflanze der Freundschaft
Im Dezember 1980 – also kurz vor dem ersten Besuch der Japaner in Bad Säckingen – schrieb BZ-Redakteur Klaus Schneidewind: "Der Wunsch der Japaner geht dahin, einen regen Informationsaustausch etwa auf kulturellem, gewerblichem und industriellem Bereich aufzubauen und freundschaftliche Bande zwischen der Bevölkerung zu knüpfen." 1977 und 1979 besuchen deutsche Sportler zusammen mit Fritz Gisy, Zweiter Vorsitzender des Badischen Sportbundes, die japanische Stadt. Gisy regt die Kontaktaufnahme zwischen Nagai und Bad Säckingen an. Daraufhin entwickelt sich ein reger Briefwechsel zwischen der Bad Säckinger Stadtverwaltung und dem Nagaier Bürgermeister Itaro Saito. Bei der Begrüßung der ersten Delegation aus der Stadt der Blumen und des Grüns wählt der damalige Bürgermeister Günther Nufer metaphernreiche Worte: "Ich hoffe und wünsche, dass die zarte Pflanze der Partnerschaft, die wir heute in den winterlichen Boden setzen, zu einem kraftvollen, lebensstarken Baum der Freundschaftschaft zwischen Nagai und Bad Säckingen emporwächst."
1982 reist Regine Haußmann zusammen (unter anderen) mit Bürgermeisterstellvertreter Friedrich Baumgartner als erste deutsche Delegation aus Bad Säckingen nach Nagai. "Die Japaner besuchen uns dreimal häufiger als wir sie", sagt Regine Haußmann. Allerdings liegt das nicht am Unwillen der Deutschen. "Einladungen aus Nagai sind rar gesät." Dennoch kommt es gerade in den Achtzigerjahren zu vielen Reisen. Gärtnerinnen und Judokas besuchen Japan, Lehrer und Köche kommen nach Bad Säckingen. Damals unterstützt die Stadt Austausche noch finanziell. "Heute kann sich das Bad Säckingen leider nicht mehr leisten", sagt Regine Haußmann.
2013 war Peter Haußmann (mit der 9. Städtischen Delegation) … in Japan. Eine geplante Olympia-Reise fiel wegen Corona aus. Doch mit dem Verein holen sie die japanische Kultur einfach nach Deutschland. Kalligrafie-Seminare, Kochkurse und Lesungen stoßen auf großes Interesse bei ganz Jung und Alt. Nur an die Jugendlichen kommen sie schwer heran. Durch Zeichentrick und Videospiele steht Japan aber gerade bei jungen Erwachsenen hoch im Kurs. "Wir müssen erstmal Leute finden, die das können", sagt Peter Haußmann. "Im Verein gibt es viele junge Menschen, doch die interessieren sich vor allem für die Sprache."
Einiges hat sich in den vergangenen 40 Jahren verändert. Landflucht ist auch in Japan ein großes Thema. Als sich die Freundschaft beider Städte entfaltete, lebten noch 33 000 Menschen in Nagai. Heute sind es rund 26 000. "Im Rathaus gibt es deshalb eine Heiratsvermittlung", sagt Peter Haußmann.
Am 21. Januar wird der Freundeskreis Nagai – Bad Säckingen 35 Jahre alt. Und wie die Nagaistraße im Schöpfebachtal gehört auch der Verein fest zur Trompeterstadt. Das schätzen auch die Japaner. Als eine der ersten Frauen überhaupt erhielt Regine Haußmann für die Förderung der freundschaftlichen Beziehungen den Orden des Heiligen Schatzes von der japanischen Regierung.“
https://www.badische-zeitung.de/vor-40-jahren-kam-die-erste-japanische-delegation-nach-bad-saeckingen