News

Ältere News finden sie in unserem News-Archiv nach Jahren sortiert: 2022, 2021, 2020, 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010, 2009, 2008. Insgesamt sind 118 News seit 2008 veröffentlicht worden.
07. Januar 2022
Unsere Gesellschaft wurde am 21.01.1986 gegründet und ist Mitglied im Verband der Deutsch-Japanischen Gesellschaften.

Unsere Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Völkerverständigung zwischen Deutschland und Japan zu fördern. Besonders sollen Kontakte zwischen Bürgern, Vereinen und Institutionen der Städte Bad Säckingen und Nagai gefördert werden. Es ist uns daran gelegen, die japanische Kultur hierzulande zu vermitteln.
Diese Ziele streben wir an in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Säckingen, der Stadt Nagai, dem Japanischen Kulturinstitut in Köln, der Japan Foundation in Tokyo, dem Japanischen Generalkonsulat in München, dem Japanischen Honorar- konsulat in Stuttgart und dem Verband der Deutsch-Japanischen Gesellschaften.
Unsere Aktivitäten umfassen unter anderem Delegationsreisen von und nach Nagai, Workshops in Kalligraphie und Ikebana,Vorträge, Lesungen, Filmabende,japanischen Kochkurse und für Familien, Origami, den Kindertag und Kamishibai in Deutsch und Japanisch.Unsere Stärke sind vor allem Ausstellungen von japanischer Volkskunst (Mingei). So konnten wir in 35 Jahren 33 Ausstellungen über Japan realisieren. Zu den wichtigsten gehörten „Volkskunst aus Japan“ (1981 Veranstalter Stadt Bad Säckingen und das Japanische Kulturinstitut, Köln), „Ein blaues Wunder“ (1994) die zum großen Teil im Deutschen Museum in München (1995) noch einmal gezeigt wurde, „Masken und Traditionen im Kontrast“ (1999) , Mädchenfest – Jungenfest in Japan“ (2000), „Bambus und Papier” (2003), „25 Jahre Städtepartnerschaft mit Nagai“ (2008), „Die Gärten Kyôtos im Wandel der Jahreszeiten“ (2010), „Faszination-Japan-Inspiration“ (2012), „Weltkulturerbe in Japan“ (2015), „Ikebana – Kalligraphie – Keramik“ (1986,1996 und 2016) und „Japans Meisterwerke der Holzarchitektur“(2019). Diese Ausstellungen waren nur möglich dank der ehren-amtlichen Mitarbeit von Vereinsmitgliedern, der finanziellen und materiellen Unterstützung durch Mäzene und durch die Hilfe der Stadt Bad Säckingen.
Nagai finden Sie unter http://www.city.nagai.yamagata.jp.
Möchten Sie mehr über uns wissen? Besuchen Sie uns im
Internet: www.djg-nagai-saeckingen.de
Facebook; https://www.facebook.com/DJGNagaiSaeckingen/

DJG Nagai Saeckingen/
当協会は、1986 年1月21 日に設立され、ドイツの独日協会に 加盟しています。当協会の目的は、ドイツと日本両国の交流の支援と推進です。特 に、山形県長井市とバート• ゼッキンゲン市の市民、クラブ及び
各機関との交流の促進を図っています。。日本の文化をこの国で 紹介していくことは、私達にとって重要なことです。
バート•ゼッキンゲン市、長井市、ケルン日本文化会館、国際交 流基金東京本部、在ミュンヘン日本国総領事館、在シュトゥッ トガルト日本名誉領事館、及び独日協会連盟の協力のもとに当 協会はこれらの目的を達成しようと尽力しております。
私達の活動:
長井市との訪問団交流、青少年交流、個人的コンタクトの推進、書道と生け花のワークショップ・お茶会・折り紙、講演会、朗 読会、映画上映、日本の家庭料理の料理教室、家族向けには折 り紙、こどもの日、ドイツ語と日本語の紙芝居などがあります。
当協会がとりわけ力を入れていることは日本の民芸品の展示で す。35 年で33 の展示会を開催してきました。特筆すべき物と しては、「日本の民芸品」(1981 年)当市とケルン日本文化会館 で主催しまし。「青い奇跡」(1994 年)当市での展示後ミュンヘ ン•ドイツ博物館においてその大部分が再展示されました。「マスクお面と伝統の対照」(1999 年)、「日本の女の子の祭りと 男の子の祭り」(2000 年)、「竹と紙」(2003 年)、「姉妹 都市長井との25 年の歩み」(2008 年)、「四季折々の京都の 庭園」(2010 年)、「魅惑の日本 インスピレーション」(2012 年)、「日本の世界文化遺産」(2015 年)、「生け花- 書道-陶芸」(1986、1996、2016 年)、「日本の木造建築の名 作」(2019 年)これらの展示会は、クラブ会員のボランティア と、みなさまの後援やバードゼッキンゲン市の援助を通して、資金的 • 経済的な支援があったからこそ実現されたものなのです。

長井市についての詳しい情報は
http://www.city.nagai.yamagata.jp.をご覧ください。
当協会についてより詳しく知りたい方は
www.djg-nagai-saeckingen.de
https://www.facebook.com/DJGNagaiSaeckingen/
28. Oktober 2021
Foto: DJG Bad Säckingen
in der Stadtbücherei Bad Säckingen

Nach einer unfreiwilligen Pause im vergangenen Jahr beteiligten wir uns am 23.10.2021 im Rahmen der Märchentage Bad Säckingen wieder in der Stadtbücherei mit der Aufführung eines japanischen Märchens als Kamishibai. Issun-Bōshi – „Der winzig kleine Samurai“ - so der Titel - ähnelt unserem Märchen vom Däumling, der Großes schafft und für sich selbst wünscht, groß zu werden. Kaoru Stocker hat das Märchen aus dem Japanischen übersetzt und es gemeinsam mit weiteren Akteuren auf Deutsch und auf Japanisch vorgetragen. Die zahlreich erschienen Kinder und ihre Eltern waren begeistert bei der Sache.

Dr. Peter Haußmann
12. August 2021
Foto DJG Bad Säckingen
Ausstellung im Kulturhaus Villa Berberich noch bis 15. August 2021

Die außerordentlich gut besuchte Ausstellung geht an diesem Wochenende in die letzte Runde. Mehr als 300 interessierte und teilweise weit angereiste Gäste haben bislang die Sammlung von japanischen Holzschnitten aus vormoderner Zeit gesehen und begeistert kommentiert. Einige Besucher haben sich spontan als neue Mitglieder im Freundeskreis Nagai eingetragen. Die Ausstellung ist am Samstag von 14 – 17 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Ein Informationsblatt ist verfügbar.

Dr. Peter Haußmann
17. Juli 2021
Hiroshige Schneelandschaft Hannspeter Kunz
Als Leihgabe des Sammlers Hannspeter Kunz zeigt die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai-Bad Säckingen aus Anlass von 160 Jahren Deutsch-Japanischen Beziehungen eine Auswahl wertvoller Farbholzschnitte. Die ca. 65 Ukiyo-e-Drucke stammen aus einem Zeitraum von drei Jahrhunderten und zwar hauptsächlich aus Edo, dem heutigen Tokyo.

Während zurzeit viel öffentliche Aufmerksamkeit den Olympischen Spielen gilt, zeigt die Sammlung von Farbholzschnitten, wofür sich einst die Einwohner von Edo interessiert haben.

Ab 1750 wurden in Edo, das damals schon eine Millionenstadt war, Farbholzschnitte populär, weil sie Informationsquelle und Sammelobjekte zugleich waren. Ankündigung von Theaterstücken und Sumo-Kämpfen, Schauspielerporträts, Eingaben für Dichterwettbewerbe oder Werbung für Ausflugsziele: all dies war von großem Interesse für Bewohner und Gäste der einzigen Großstadt Japans in jener Zeit. Nicht nur die Informationen selbst, sondern auch mit zunehmender Bekanntheit der Designer und Drucker wurden die Holzschnitte aufwendiger gestaltet und zu gesuchten Sammelobjekten.

Die Ausstellung ist Mi, Do, Sa 14 - 17 Uhr und So 11 – 17 Uhr geöffnet.
Eine Vernissage findet nicht statt. Ein Informationsblatt ist verfügbar.

Dr. Peter Haußmann

https://bz-ticket.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-villa-berberich-bad-saeckingen
https://www.ferienwelt-suedschwarzwald.de/event/im-schoenen-schein-der-edo-zeit-japanische-farbholzschnitte-ukiyo-e-aus-drei-jahrhunderten-kurtisanen-des-yoshiwara-schauspieler-des-kabuki-theaters-landschaften-u.a.-ad516257e7
www.facebook.com/DJGNagaiSaeckingen/
http://www.djg-nagai-saeckingen.de/index.php
https://www.nfz.ch/2021/07/im-sch%C3%B6nen-schein-der-edo-zeit.html
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,79359,,18
https://ezeitung.badische-zeitung.de/issue.act?issueId=846261&token=DKX5qRwJZFYXbeRNMwFCaPrrIrmVxvmBo28WKegYmShOeoMaBeqOIBcLPCPE41TwJTMUUa45r2AjhPo0GLX8HtUNi4-t62p3qm3DlOpcgU0tpSM_9pZ-f0RaP02Pwy33aj7Znc5vuLk4HA2ZSZAL4g%2C%2C
https://www.suedkurier.de/digitale-zeitung/epa12904,79464,,17
https://www.vdjg.de/im-schoenen-schein-der-edo-zeit/
02. Mai 2021
Unterschrift
2. von links Christian Heinemann, 3. von rechts Shin Saito Rathaus Nagai Städtepartnerschaften
Foto Regine Haußmann
Unser Mitglied Christian Heinemann, Persönlicher Referent des Bürgermeisters Alexander Guhl von Bad Säckingen hat folgende Fragen beantwortet:

- Wann ist diese Städtepartnerschaft entstanden? Wie lange gibt es sie schon?

Nagai und Bad Säckingen sind ihre Partnerschaft im Jahr 1983 eingegangen.

- Wie ist es zur Partnerschaft gekommen?

Die Initiative ging seinerzeit von Nagai aus. Der damalige 2. Vorsitzende des Badischen Sport-bundes, Herr Fritz Gisy, weilte im Spätherbst 1979 privat in Japan und wurde gebeten, in Säckingen wegen der Möglichkeit einer Verschwisterung von Nagai und Bad Säckingen anzufragen. Treibende Kraft war wohl der Nagaier Zahnarzt Dr. Hiroshi Akama, Vorsitzender des dortigen Ski-Clubs, der die Trompeterstadt schon kannte. 3 Jahre zuvor hatte Herr Gisy Nagai mit einer Gruppe der Sportjugend Besuch. Bei diesem Aufenthalt war eine junge Sportlerin aus dem Nachbarort Murg zu Gast im Hause Akama, was das Interesse des Zahnarztes an einer Kontaktaufnahme befeuert haben könnte. Auf japanischer Seite war man damals nicht unbedingt an kostspieligen Reisen hin und her, sondern eher an einem brieflichen Austausch zwischen Bürgern beider Städte interessiert, was aber gegenseitige Besuche nicht ausschließen sollte.

Der damalige Bürgermeister Dr. Günther Nufer bekundete zu Beginn des Jahres 1980 sein starkes Interesse an einer Partnerschaft. Dies insbesondere im Hinblick auf mögliche Auswirkungen im Bereich des Kur- und Fremdenverkehrsgeschehens.

Eine erste vertiefende Kontaktaufnahme erfolgte im Januar 1981 beim Besuch einer offiziellen japanischen Delegation unter Leitung von Dr. Hiroshi Akama. Bei dieser Gelegenheit wurde ein vorläufiges Programm für den Aufbau partnerschaftlicher Beziehungen erarbeitet. Der offizielle Gegenbesuch zum Irisfest in Nagai erfolgte bereits im Juli 1982. Danach war sicher: Bad Säckingen und Nagai waren zur Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen bereit, wobei die Partnerschaft keine Einrichtung für Offizielle werden sollte. In der Folge wurde die Partnerschaft im Jahr 1983 besiegelt und die Deutsch-Japanische Gesellschaft Freundeskreis Nagai e.V. ins Leben gerufen, die sich bis heute um die Kontakte auf Bürgerebene kümmert.

- Hatte Bad Säckingen und Nagai schon davor einen Bezug zueinander?

Nein.

- Welche Austausche und Aktivitäten haben die Beziehung bis heute gestärkt?

Es gab – in größeren zeitlichen Abständen - den gegenseitigen Besuch von Delegationen, wobei der Deutsch-Japanischen Gesellschaft eine tragende Rolle zukam. Es kam aber auch zum Austausch junger Bürgerinnen und Bürger. Auch hier war der Freundeskreis federführend. Darüber hinaus wurden wechselseitig und einer gewissen Regelmäßigkeit Partnerschaftsjubiläen mit Erneuerung des Partnerschaftsversprechens gefeiert.

- Welche positiven Auswirkungen hat es, wenn relativ kleine Städte eine Partnerschaft eingehen?

Grundsätzlich ist der Gedanke des Austauschs für kleine Städte kein anderer wie für große, auch wenn Großstädte im Ausland natürlich eher eine gewisse Bekanntheit erlangen können. Insofern entsteht über die Partnerschaft eher ländlich geprägter Kleinstädte ein Draht zu einer Kommune oder Region, die im anderen Land sonst vermutlich weitgehend unbekannt wäre. Durch diese konkreten partnerschaftlichen Kontakte mit Personen aus der anderen Kommune erhält ein weit entferntes, „fremdes“ Land ein menschliches Gesicht, was das wechselseitige Verständnis für andere Kulturen und Mentalitäten fördert. Strukturell vergleichbare Partnerstädte können vermutlich am ehesten einen Austausch „auf Augenhöhe“ realisieren, was auch die Basis für eine gewisse wechselseitige Identifikation schafft.

- Wie möchten Sie die Partnerschaft in Zukunft weiterentwickeln?

Zunächst hoffen wir natürlich, in einiger Zeit nach Überwindung der aktuellen Krise wieder zu einer Normalität des persönlichen Austausches, inklusive der damit verbundenen Reisen, zurückkehren zu können. Aus unserer Sicht wären in längerfristiger Perspektive Projekte spannend, bei denen ein Austausch über Ideen und Lösungen zu Herausforderungen und Problemen entsteht, denen Städte weltweit und in Deutschland ebenso wie in Japan gegenüberstehen. Hier könnte man viel mehr als bislang voneinander lernen. Konkret könnten wir uns das sehr gut bei den Themen Energiewende und Klimaschutz vorstellen. Das sind zwar globale Aufgaben, die aber nur bewältigt werden können, wenn auch im Kleinen auf der unteren staatlichen Ebene dezentral kreative Lösungen gefunden werden. Dabei kann man sich sowohl direkt Anregungen aus der Praxis der anderen Stadt holen, als auch versuchen, den Blick auf die eigene Stadt durch die Brille der anderen nutzbar zu machen.
www.facebook.com/JGK.Muenchen/
< Zurück - Weiter >